Ost. . Frank Riepen hat als neuer Leiter der Verwaltungsstelle Ost sofort erste Duftmarken gesetzt. So trug die Bürgerwoche schon seine Handschrift.

Der Mann sprüht voller Tatendrang. Offiziell ist Frank Riepen erst seit 1. April neuer Leiter der Bezirksverwaltungsstelle Ost in Langendreer. Eingearbeitet hat er sich aber schon vorher. Und wie. Schon gleich zu Beginn seiner Tätigkeit hat Riepen erste Duftmarken gesetzt und frischen Wind ins Amtshaus gebracht. Speziell die Bürgerwoche Ost der Bezirksvertretung im Juni, mit deren Organisation er sogleich betraut wurde, trug schon seine Handschrift.

An einigen Stellschrauben gedreht

So hat Frank Riepen an einigen Stellschrauben gedreht, um das Programm der Stadtteilfeste noch publikumsfreundlicher zu gestalten – immer in Absprache mit Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD). „Wir haben darauf geachtet, immer eine kleine Steigerung durch die Programmpunkte zu erreichen“, sagt Riepen. „Das kam gut an.“ Auch seine Idee mit dem Feuerwerk zum Abschluss des Festes am Ümminger See. „Ich habe mir gedacht, wir machen das einfach mal.“ Sehr zum Wohlgefallen vieler Besucher, die sich an diesem abendlichen Höhepunkt erfreuten.

Meist mit Finanzen zu tun gehabt

„Für zwei, drei Monate“ fing Frank Riepen 1984 im Sozialamt der Stadtverwaltung an. Auf seinen weiteren beruflichen Stationen im Rathaus hatte er es zumeist mit den Finanzen zu tun, sei es in der Sanierungsstelle (dem Stadtbaurat unterstellt), im Planungsamt und zuletzt im Tiefbauamt. Nach 16 Jahren dort wollte Riepen noch einmal etwas Neues beginnen.

Frank Riepen ist in Wanne-Eickel aufgewachsen und durch seine Frau, die er bei der Stadt kennenlernte, 1984 dann Altenbochumer geworden. Die zwei haben eine Tochter (25).

Frank Riepen ist SPD-Mitglied und Hauptkassierer im Ortsverein Altenbochum.

Blick über den Tellerrand

Fürs nächste Jahr hat Frank Riepen schon Pläne: „Dann soll es mal ein paar neue Gesichter auf der Bühne geben, zum Beispiel Gruppen aus benachbarten Stadtteilen.“ Denn Riepen, der in Altenbochum wohnt, blickt gerne über den Tellerrand hinaus. „Ich möchte die Stadtteile zusammenwachsen sehen“, sagt er und meint damit nicht allein die im Bochumer Osten.

Viel voneinander lernen

Aus Frank Riepens Sicht liegt natürlich Altenbochum nahe. „Für mich“, sagt er denn auch, „fängt der Bochumer Osten am Lohring an.“ Man könne voneinander viel lernen, findet Riepen. So war der 57-Jährige sehr vom Stadtteilfrühstück der Kaufleute auf dem Freigrafendamm Anfang Juli angetan. „Warum sollten wir so etwas nicht auch im Osten auf die Beine stellen können?“, fragt er und hat auch gleich schon ein passendes Plätzchen parat: „Rund um den Carl-von-Ossietzky-Platz vielleicht.“

Toll fand Frank Riepen, dass auch einige Bezirksvertreter aus dem Osten zum Stadtteilfrühstück nach Altenbochum kamen. „Nur so können Vereine und Verbände über die Stadtteilgrenzen hinweg zusammenwachsen.“

Enger Draht zur Politik

Zur Politik hat Frank Riepen zwangsläufig einen engen Draht. Denn er ist ja nicht nur für die Bürgerwoche und die Abläufe innerhalb der Verwaltungsstelle verantwortlich, sondern auch „als Bindeglied zwischen Verwaltung und Politik“ aktiv, wie er es ausdrückt. „Ich bin Ansprechpartner für alle Fraktionen und Politiker in der Bezirksvertretung.“ In deren Sitzungen sitzt Riepen neben der Bezirksbürgermeisterin, protokolliert und steht mit Rat und Tat zur Verfügung. „Ich transportiere die politischen Interessen in die Verwaltung – und umgekehrt.“

In dem politischen Gremium ist Frank Riepen voll akzeptiert und dankbare Anlaufstelle, wenn es Klärungsbedarf gibt. Auch er selbst fühlt sich „in Langendreer voll angekommen und heimisch. Für mich war das der richtige Schritt“.