Altenbochum. . Altenbochumer SPD-Ratsfrau Simone Gottschlich schreibt an Seniorenheim-Bauherr und schlägt ein Treffen vor Ort vor. Denn sie hat viele Fragen.

Auch der SPD in Altenbochum wird es langsam zu bunt. In Sachen Baustellensituation am Neubau des Seniorenheims an der Wittener Straße/Ecke Goystraße hat Ratsfrau Simone Gottschlich nun ein Schreiben aufgesetzt und auf die Reise geschickt. Adressat: Larissa Impris, Geschäftsleiterin des Investors Asisa GmbH mit Sitz in Berlin.

Aktueller Anlass sind die Schäden am städtischen Kanal, die bei Arbeiten auf der Baustelle entstanden sein sollen. So sieht es die Stadt. Larissa Impris hingegen gibt vor, nichts von einem Kanalschaden zu wissen.

In ihrem Schreiben an eben jene Larissa Impris räumt Simone Gottschlich zwar ein, „dass Baustellen immer eine gewisse Beeinträchtigung mit sich bringen“. Doch diese Dauergroßbaustelle verursache nun seit gut zwei Jahren mittlerweile großen Unmut im Ortsteil und in der betroffenen Nachbarschaft. Dort waren zuletzt die Keller vollgelaufen – verursacht durch den beschädigten Kanal. Zuvor war es zunächst wegen Statistik- und später dann wegen Abstimmungsproblemen zwischen Statiker und Architekten zu zeitlichen Verzögerungen und sogar Stillstand auf der Baustelle gekommen.

„Verzögerung wirft Fragen auf“

„Die Tatsache, dass sich der Neubau Ihres Hauses bereits seit Jahren hinzieht, keine Fertigstellung in Sicht ist und nun auch aufgrund der aktuellen Stilllegung eine weitere Verzögerung eintritt, wirft viele Fragen auf“, schreibt Simone Gottschlich weiter. Diese Fragen seien bisher vom Bauherrn nicht zufriedenstellend beantwortet worden. Deshalb stellt sie Gottschlich erneut: Wann wird wieder gebaut? Wann wird das Seniorenheim fertig sein? Wie werden die mit der Baustelle verbundenen Behinderungen im öffentlichen Raum gemindert? Sind Entschädigungen für die Nachbarschaft vorgesehen? Wie wird mit dem aktuell aufgetretenen Schaden des öffentlichen Kanalsystems umgegangen?

Fragen, die sich Simone Gottschlich auch gerne im persönlichen Gespräch beantworten lassen würde. Zum Ende ihres Schreibens lädt sie Larissa Impris ein, „sich gemeinsam mit mir, Anwohnern und gegebenenfalls auch Mitarbeitern der beteiligten Ämter die Situation vor Ort einmal anzusehen“.