Ost. . Sekundarschule in Langendreer ist so beliebt, dass die räumlichen Kapazitäten nicht ausreichen. OB Thomas Eiskirch will nach Lösungen suchen.

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) hat seine Tour durch die Stadtbezirke fortgesetzt. Heute war er gemeinsam mit den Dezernenten zum zweiten Mal im Bochumer Osten bei Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche (SPD) zu Gast. Nachdem bei der Rundtour im September letzten Jahres das Knappschaftskrankenhaus, das Werner Feld und die Flüchtlingsunterkunft an der Unterstraße angesteuert wurde, beschränkte man sich gestern auf einen Besuch der Nelson-Mandela-Grundschule. Aus gutem Grund, denn diese platzt aus allen Nähten.

Über alle Jahrgangsstufen hinweg vierzügig

Die enorme Beliebtheit der Sekundarschule an der Stiftstraße in Langendreer ist Fluch und Segen zugleich. „Sie ist über alle Jahrgangsstufen hinweg vierzügig“, berichtete Thomas Eiskirch von der Stippvisite. „Viele andere Sekundarschulen sind maximal dreizügig bzw. liegen meist noch darunter.“ Für den OB ein klares Signal: „Diese Schule hat in jedem Fall Zukunft!“

Doch um auch optimal für diese Zukunft aufgestellt zu sein, fehlt es an räumlichen Kapazitäten. Speziell die naturwissenschaftlichen Räume bieten nur begrenzt Platz. Der Oberbürgermeister: „Sie sind zwar sehr gut ausgestattet, allerdings nicht in ausreichender Zahl vorhaben. Sie sind nur auf 24 Schüler ausgerichtet.“

120 Flüchtlingskinder in 18 Monaten aufgenommen

Gerade auch, weil die Nelson-Mandela-Schule einen großen Beitrag in Sachen Flüchtlingsintegration geleistet habe, sei die Zahl der Schüler auf um die 600 gestiegen. Eiskirch: „In den vergangenen 18 Monaten wurden 120 Flüchtlingskinder in den Klassen aufgenommen.“ Als Übergangslösung wurden vier Mietcontainer aufgestellt. Doch das ist nur eine Lösung auf Zeit. „Wir sehen dringenden Handlungsbedarf und werden nun nach Lösungen suchen“, verspricht Thomas Eiskirch.

Spannend: Das Urban-Gardening-Projekt

Spannend fand der OB gestern auch das Urban-Gardening-Projekt, durch das das Amtshaus-Umfeld schöner werden soll. Zwei erste Beete auf der Mittelinsel sind bereits fertig. „Was viele nicht wissen: Es handelt sich dabei um einen Naschgarten“, verriet Andrea Busche. „Ob Salat, Kräuter oder Gemüse – die Bürger dürfen sich bedienen.“ Die Lokalpolitik gab einen Zuschuss.