Altenbochum/Laer. . Katholische Liebfrauengemeinde Altenbochum-Laer gestaltet Fest mit Programm für Jung und Alt. Mittlerweile fester Bestandteil: Die „Ansprechbar“.

Gespannt und konzentriert folgen zehn Augenpaare flitzenden Rennautos. „In der Kurve nicht so schnell“, ruft Fabian. Kopf an Kopf fahren das orangene und das weiße Auto. „So etwas habe ich zu Hause nur in klein“, sagt Adrian, ohne seinen Blick von der zehn Meter langen Carrera-Bahn zu lösen. Für die beiden Jungs definitiv das Highlight des Festes der Liebfrauen-Gemeinde Altenbochum-Laer.

Lea wird beim Gemeindefest der katholischen Kirchengemeinde Altenbochum-Laer zum Schmetterling geschminkt.
Lea wird beim Gemeindefest der katholischen Kirchengemeinde Altenbochum-Laer zum Schmetterling geschminkt. © Ingo Otto

Währenddessen sind die Freundinnen Helga, Irene und Marianne vom leckeren Essen ganz angetan. „Wir kommen jedes Jahr, man trifft Leute aus dem Stadtteil“, berichten die drei und schwärmen von Waffeln und Würstchen. Aus diesem Grund gefällt auch Pater David das Gemeindefest so gut: „Die Menschen kommen zusammen – und das generationenübergreifend“, so der Pfarrer.

Das dreitägige Fest kurz nach Fronleichnam habe sich bereits etabliert. Und es ist bunt-fröhlich: Während die Zwillinge Marina und Maria versuchen, mit einem Ball das kreisrunde Maul eines Affengesichtes zu treffen, verwandelt sich die kleine Edda in eine Fee. „Meine Lippen glitzern schon“, sagt die Fünfjährige stolz. Charlene Scholz, die bereits mehrere Kinder als Tiger oder Feen geschminkt hat, freut sich über die gute Stimmung. „Es ist ein tolles Fest, denn für jeden ist etwas dabei!“.

Kirche – flexibel und modern

Diese Abwechslung hält auch Martin Kleine ganz schön auf Trab: „Ich bin mit meinem Patenkind hier, wir waren schon mehr als fünfmal an der Carrera-Bahn“, sagt Kleine, der in der Jugendarbeit der Gemeinde aktiv ist. „Später trete ich mit einer Band auf“, sagt er.

Pfarrei Liebfrauen besteht seit 2008

Zur Katholischen Pfarrei Liebfrauen gehören die Gemeinden Herz Jesu, St. Elisabeth, Heilig Geist, Liebfrauen, St. Bonifatius und St. Marien. Hinzu kommen die Gemeinschaften der italienisch und spanisch sprechenden Katholiken.

Aus dem früheren Dekanat Bochum-Ost wurde durch Aufhebung aller bisherigen Pfarreien und Zusammenlegung der Pfarrgebiet 2008 die neue Pfarrei Liebfrauen errichtet, deren Pfarrkirche die gleichnamige Kirche in Altenbochum ist.

Im Jahr 2008 lebten im Gebiet dieser Pfarrei rund 34 500 Katholiken. Im Jahr 2017 sind es nur noch etwa 30 000.

In der Cafeteria kümmert sich Barbara Köhmstedt derweil um die Kuchenspenden. „Ganz schön stressig, aber wir haben viele helfende Hände“, meint sie. Dabei sind die Aufgaben klar aufgeteilt: Das Café übernimmt die katholische Frauengemeinschaft, am Grill stehen die Pfadfinder. „Das Fest gehört dazu, wir sind eine Gemeinschaft, die zusammenhält“, sagt Tobias Langhammer, der unter einer Jurte die Würstchen wendet.

Zum festen Bestandteil ist auch die „Ansprech-Bar“ geworden – ein Kirchenmobil inklusive Kaffeeautomat. „Damit wollen wir Menschen erreichen, die nicht in die Kirche gehen“, sagt Gemeinderatsvorsitzender Berthold Jäger über das italienische Fahrzeug – eine umgebaute Ape Piaggio. Mit der „Ansprech-Bar“ besuche die Gemeinde etwa Märkte und Stadtteilfeste. Beim Kaffee wolle man dann ins Gespräch über christliche und alltägliche Themen kommen und zeigen: „Kirche ist nicht nur ein Gebäude, sondern flexibel und mobil“, so Jäger.

Pfarrei Liebfrauen besteht seit 2008

Zur Katholischen Pfarrei Liebfrauen gehören die Gemeinden Herz Jesu, St. Elisabeth, Heilig Geist, Liebfrauen, St. Bonifatius und St. Marien. Hinzu kommen die Gemeinschaften der italienisch und spanisch sprechenden Katholiken.
Aus dem früheren Dekanat Bochum-Ost wurde durch Aufhebung aller bisherigen Pfarreien und Zusammenlegung der Pfarrgebiet 2008 die neue Pfarrei Liebfrauen errichtet, deren Pfarrkirche die gleichnamige Kirche in Altenbochum ist.
Im Jahr 2008 lebten im Gebiet dieser Pfarrei rund 34 500 Katholiken. Im Jahr 2017 sind es nur noch etwa 30 000.