Langendreer/Werne/Laer. . Bürgerinitiative Werner Feld bringt weitere Variante ins Spiel, die Opel-Flächen in Langendreer mit der Autobahn zu verbinden. Spannende Idee.
Noch ist längst nicht klar, wie die freien Flächen der Opel-Werke II und III später einmal genutzt werden. Doch schon jetzt wird heiß diskutiert, wie und wo denn der Verkehr Richtung Autobahn abgeleitet werden soll, wenn das Gebiet entwickelt ist und – davon gehen die Stadtplaner aus – stark frequentiert wird. Vier Varianten einer möglichen Erschließungsstraße werden derzeit von der Stadt geprüft. Eine fünfte kommt nun hinzu.
Die Bürgerinitiative Werner Feld, die die von der Verwaltung und auch einigen Politikern favorisierte Nordroute mitten durch den Grüngürtel Werner Feld verhindern will, schlägt eine West-Verbindung vor. Am Güterbahnhof beginnend, führt der Weg über die Bahntrasse zur A43-Auffahrt in Laer. „Die Gleise werden größtenteils nicht mehr genutzt. Auf der Strecke ist also nicht viel los“, berichtet Nadja Zein-Draeger, die Macherin der Bürgerinitiative. Am Ende könnte der Verkehr über eine Rampe hinab zum Werner Hellweg geführt werden.
Idee kam in der Bezirksvertretung
Die Idee kam ihr, als sie Anfang November im Amtshaus Langendreer saß und die Sitzung der Bezirksvertretung Ost verfolgte. „Da habe ich gehört, dass die Verwaltung dem Regionalverband den Güterbahnhof in Langendreer als potenzielles Gewerbegebiet für den Regionalplan Ruhr melden will.“ Ein paar Gedankenspiele und eine Besichtigung vor Ort späer stand die Idee, den Verkehr von den Opel-Flächen und dann auch dem Bereich Güterbahnhof einfach über die alte Bahntrasse gen Autobahn zu führen. Für Nadja Zein-Draeger liegen die Vorteile auf der Hand: „Die Strecke ist nur 1,9 Kilometer lang, es muss baulich nicht viel verändert werden und man macht nicht viel kaputt – anders als bei den anderen Vorschlägen.“
Mögliche Anbindung vom Gewerbegebiet Mansfeld
Die Bürgerinitiative sieht zwei weitere Vorteile in ihrer West-Verbindung. Nadja Zein-Draeger: „Die Bahntrasse führt am Gewerbegebiet Mansfeld vorbei. Auch von dort könnte also Verkehr abfließen. Und zugleich könnte das angrenzende Gebiet rund um die Rüsingstraße städtebaulich aufgewertet werden.“
Zein-Draeger hält die Trasse für breit genug. „Eng könnte es auf der Brücke in Langendreer-West werden. Aber dort ist seitlich Platz für eine Erweiterung.“
Zur Erinnerung: Während die Norderschließung mitten durch die Natur führe, hat die Ostvariante mit Anschluss an den A40-Rastplatz Beverbach den Nachteil, dass man nur in Richtung Dortmund auffahren könnte. Und die zweigeteilte Westroute zu A40 und A43 verläuft teils über Bahn- und Privatgrundstücke – teuer und aufwändig. Der vierte Vorschlag von den Stadtgestaltern führt vom Opel-Werk II gen Osten parallel zur Bahntrasse bis zur A40-Anschlussstelle in Oespel.
„Westlink“ hat die Bürgerinitiative ihren Vorschlag genannt. Dass diese Verbindung am Güterbahnhof und nicht direkt an den Opel-Flächen beginnt, stellt für Nadja Zein-Draeger kein Problem dar. „Ein kurzes Stück über die Hauptstraße, schon ist man da. Und nach Norden bietet die Provinzialstraße einen alternativen Weg zur A40. Von daher kann sich der Verkehr wunderbar aufteilen.“ Stadt und Politik wurde der Vorschlag bereits unterbreitet. Zusätzlich angedacht ist eine Abstimmung auf der Internetseite www.wernerfeld.de .