Bochum. . Nadine d’Arachart und Sarah Wedler oder: Zwei Bochumer Autorinnen auf dem Weg nach oben. Dieser Tage hat das literarische Duo bereits sein siebtes Buch auf den Markt gebracht, das siebte in zweieinhalb Jahren! In dieser Woche wollen die beiden auf der Buchmesse neue Kontakte knüpfen.

Das Schreiben ist ihre große Leidenschaft, und geschrieben haben die zwei „eigentlich schon immer“. „Als wir Kinder und Wolfgang-Hohlbein-Fans waren, kamen wir auf die Idee, eine Fortsetzung zu einem seiner Romane zu schreiben. Daraus wurden 30 Seiten per Hand mit selbst illustriertem Cover“, erinnert sich Nadine d’Arachart.

Die zwei wohnen zusammen und führen, obschon sie nach wie vor an der Ruhr-Uni eingeschrieben sind (Sozialwissenschaften), das reglementierte Leben von Schriftstellerinnen. „Direkt nach dem Frühstück beginnen wir mit der Arbeit“, schildert Sarah Wedler. Entweder wird über Geschichten beraten, oder es werden Kapitel für in Arbeit befindliche Romane geschrieben, die dann von der jeweils anderen Autorin gesichtet und überarbeitet werden. „Oft kommen so zehn oder mehr Stunden Schreibarbeit zustande, aber weil es Spaß macht, macht uns das nichts aus“, steht für die Zwei fest.

Verschiedene Manuskripte gleichzeitig in Arbeit

Der Fleiß zahlt sich aus. Zuletzt hat das Duo mit „Abgründe“ einen flott verfassten, ziemlich blutrünstigen Krimi vorgelegt, der in der Idylle von Virginia Beach/USA spielt und viel gelobt wurde. Davor haben Nadine und Sarah ihr erstes Fantasy-Werk herausgebracht; irgendwie typisch für sie, erschienen die „Niemandsland“-Romane gleich als Trilogie: „Anfang des Jahres kommen sie dann als Dreier-Box heraus.“

Infos zum Buch und zu den Autorinnen

Der Thriller „Abgründe“ erscheint im Telescope Verlag, 230 Seiten, 9,99 Euro.

Infos über Nadine d’Arachart und Sarah Wedler finden sich auf der gemeinsamen Website www.write-fever.de, auf facebook.de/darachart.wedler, sowie auf Twitter.

Am Dienstag, 18. November, gibt es um 20 Uhr eine Lesung der beiden Autorinnen im Planetarium, Castroper Straße 67. „,Abgründe’ unter Sternen“, so der Titel des Abends.

Früher haben die beiden Schriftstellerinnen, geboren 1985 und 1986 in Hattingen, „einfach so, aus Spaß“ geschrieben. Wenn sie sich heute an einen neuen Roman setzen, gibt es ein Konzept, ein festes Gerüst und einen ungefähren Zeitplan, um einem Verzetteln vorzubeugen. Aktuell ist neben „Abgründe“ ein weiterer Krimi fertig, ein zweiter in der Bearbeitung und ein dritter in der Entwicklung.

An zwei oder drei verschiedenen Manuskripten gleichzeitig zu arbeiten, ist so gesehen für das Duo nichts besonderes. Die Nähe zueinander macht es leicht, auf Änderungen zu reagieren und auch gegebenenfalls Passagen umzuschreiben. So viel Kritik muss sein, gerade unter Freundinnen: „Wir kennen uns seit dem Kindergarten“, sagt Nadine d’Arachart, „da weiß man, was man der anderen zumuten kann.“