Bochum. Der Bochumer Künstlerbund vermittelt im Kunstmuseum Einblicke in den den schier unerschöpflichen Fundus des Sammlers Peter Kerschgens. Der Kunstarchivar aus Bedburg-Hau überzeugt mit viel Hintergrundwissen, das aus einer tiefen Leidenschaft für die Bildende Kunst erwächst.
Ein ungewöhnlicher Sammler und seinen „ungehobenen Schatz“ präsentiert der Bochumer Künstlerbund am Mittwoch (3.9.) im Kunstmuseum. Kennenlernen kann man das Kunstarchiv Peter Kerschgens, eine Fundgrube von Beständig- und Vergänglichkeiten des Kunstbetriebs. Kerschgens hat die Aufbruchstimmung des Kunstmarkts in den späten 1960er Jahren in Köln und Düsseldorf miterlebt. Damals war er Schüler, heute gilt er als ein engagierter Sammler. Der mit mit seiner Leidenschaft in mehr als 40 Jahren eine stattliche Kollektion zusammengetragen hat.
Stattliche Kollektion
In zwei Häusern lagern Kerschgens „Schätze“. Diese Zeitdokumente ans Licht zu befördern und der interessierten Öffentlichkeit in Form von Ausstellungen und Vorträgen vorzustellen, ist des Sammlers Anliegen. Deshalb veranstaltet er Info-Abende, auf denen er über sein Kunstarchiv und seine unterschiedlichen Projekte informiert. So am Mittwochnachmittag in Bochum. Ab 17 Uhr gibt Kerschgens anhand von Bildbeispielen einen Einblick in seine Tätigkeit und Aktivitäten.
Schier unglaublicher Fundus
Neben Zeichnungen und Papierarbeiten internationaler Künstler/innen verfügt Kerschgens in seinem Refugium in Bedburg-Hau über Kisten mit Sammelmappen voll mit kreativen Zeugnissen. Regale quellen über mit Ausstellungskatalogen und Kunstbüchern. In Stahlschränken und speziell angefertigten Archivkästen gibt es Info-Material – Faltblätter, Ausstellungseinladungen, Presseberichte etc. – aus allen Bereichen der Bildenden Kunst zu entdecken. Dabei sucht der Sammler immer wieder den Dialog: Im Gespräch mit Interessierten zeigt er gerne Beispiele aus seinem schier unglaublichen Fundus, überzeugt mit viel Hintergrundwissen, das aus einer tiefen Leidenschaft erwächst.
In seinem „ArToll“ in Bedburg-Hau lädt er zu seinen jährlichen Zeichen-Symposien ein. Die Nähe zu den Künstler/innen sucht und genießt er. Sie sind seine „Familie“.