Bochum. . Im Bochumer Planetarium wird ab sofort die „spannendste Geschichte der Welt“ erzählt. Eine neue Show heißt „Vom Urknall zum Menschen“ und könnte ein Kassenschlager werden. Es geht um die Geschichte der Welt seit ihrer Entstehung vor fast 14 Milliarden Jahren.
Das Planetarium zeigt seit Dienstag „die spannendste Geschichte der Welt“. Das sind große Worte, aber womöglich haben die Macher der neuen Planetariums-Show damit absolut Recht. Schließlich geht es um nichts weniger als die Geschichte „Vom Urknall zum Menschen“. Der Besucher besteigt an der Castroper Straße eine sagenhafte Zeitmaschine, die ihn bis zur Entstehung des Seins vor fast 14 Milliarden Jahren zurückbringt.
Die Show hat das Zeug zum Kassenschlager. Sie zeigt, wie das Licht in die Welt kam, die ersten Sterne leuchteten, wie die Milchstraße entstand, die Sonne und die Erde und das Leben auf ihr, wie die Dinosaurier und andere Lebewesen der Urzeit ausstarben - zum Beispiel. Wenn die 50-minütige Show mit ihren überaus machtvollen Bildern und Projektionen beginnt, begleitet von der sonoren Stimme des Synchronsprechers Christian Schult und einer geheimnisvoll raunenden Musik, kann der Besucher geradezu andächtig werden vor so viel Bedeutsamkeit der höheren Dinge.
Gemeinschaftswerk von zehn deutschen Planetarien
Wie die Leiterin des Planeratiums, Prof. Dr. Susanne Hüttemeister, sagt, sei die Show eine Gratwanderung. Einerseits wolle man wissenschaftlich korrekt sein, andererseits unterhaltend und spannend. „Es geht uns nicht um den Effekt, aber die Effekte sind trotzdem toll.“
Die Regie führte Dr. Björn Voss vom Planetarium Münster. In seinen Händen lag auch die Produktion. Insgesamt aber ist die Show ein Kooperation von zehn deutschen Planetarien. Organisatorisch und finanziell wurde die Show vom Förderverein des Bochumer Planetariums durchgeführt. Zur Vereinfachung des Erzählens wurden die 14 Milliarden Jahre auf nur ein einziges Jahr verdichtet: Das Universum entstand somit am 1. Januar und „heute“ ist der 31. Dezember. In dieser Zeitrechnung wären der Homo Sapiens am 31. Dezember um 23.52 Uhr und die Pyramiden um 23.59 Uhr und 50 Sekunden entstanden.
Termine gibt es bis Januar 2015, der nächste: 7. August, 15.15 Uhr.