Bochum. Wenig geht nach dem Unwetter im Personen-Nahverkehr. Die Bogestra meldet Schäden auf allen Linien.
Seit 2 Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag ist Sandra Bruns unterwegs. Der Sturm, der am späten Montagabend über das Ruhrgebiet fegte, sorgte auch bei der Pressesprecherin der Bogestra für ungewohnte Arbeitszeiten und Arbeitsinhalte. „Es sieht nicht gut aus, wir haben richtige Probleme“, sagte sie am Dienstagmorgen und konnte da das Ausmaß der Beschädigungen immer noch nicht vollkommen überblicken.
„Wir haben Schäden auf nahezu allen Linien, wir haben 40 Fahrleitungsschäden, auf einigen Teilstücken sind bis zu einhundert Meter Oberleitungen runter gekommen. In Gelsenkirchen ist ein komplettes Dach auf eine Oberleitung gefallen. Teilweise sind Straßen überflutet. Wir rotieren ohne Ende. Und das seit mitten in der Nacht. Einige Mitarbeiter sind mit dem Privat-PKW angereist, um vor Ort helfen zu können.“
Bruns aber hat auch – halbwegs -- gute Nachrichten. „Die U35 fährt, wenn auch auf einigen Teilabschnitten nur einspurig. Die 345 ist in Teilabschnitten befahrbar, die 310 – und da sind wir sehr stolz drauf – ebenso. Die 308, die 366 abschnittsweise. Wir versuchen alles, versuchen die Menschen irgendwie von A nach B zu bringen und wo es geht, Straßen zu nutzen.“ Ein Ende des Chaos ist noch nicht in Sicht. „Das kann alles noch dauern. Eben auch, weil die Feuerwehr an einigen Stellen massive Probleme hat, an Oberleitungen heranzukommen.“
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