Bochum. . Für die Feuerwehr in Bochum war es eine “normale Silvesternacht“, so ein Sprecher. 34 Mal wurde sie zu kleineren Bränden gerufen, 2012 waren es 24 Brandeinsätze gewesen. Mehr zu tun gab es für die Rettungswagen und Notärzte. Einem Mann wurde ein kompletter Finger abgerissen.
34 Mal musste die Feuerwehr Bochum an Silvester 2013 zu kleineren Bränden ausrücken, dabei blieb es jedoch bei Routineeinsätzen ohne Verletzte. Im Jahr zuvor verzeichnete die Feuerwehr 24 Einsätze.
Das erste Feuer wurde der Leitstelle schon um 14:12 Uhr gemeldet – es brannte ein Abfallhaufen am Freigrafendamm. Bei den übrigen Bränden handelte es sich in den meisten Fällen um brennende Hecken oder Bäume sowie um brennende Mülltonnen. "Wir hatten erstaunlich viele Heckenbrände", so Feuerwehrsprecher Simon Heußen. Das liege wohl an den geringen Regenmengen der vergangenen Tage sowie an bestimmten Feuerwerkskörpern, den sogenannten Batterien. Diese Bodenfeuer flögen gerne in die Büsche.
An der Ümmingerstraße in Langendreer geriet kurz nach dem Jahreswechsel eine Garage in Brand. Auch diesen konnten die Einsatzkräfte schnell mit einem Strahlrohr löschen. Der letzte Silvesterbrand ereignete sich gegen 05:50 Uhr an der Blumenfeldstraße in Weitmar. Dort brannte eine Mülltonne.
Bei den Brandeinsätzen wurde die Berufsfeuerwehr durch die Löscheinheiten Nord, Querenburg, Günnigfeld, Eppendorf, Höntrop, Stiepel, Dahlhausen und Linden der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.
Weitaus mehr Einsätze der Rettungswagen und Notärzte
Deutlich häufiger als die Löschfahrzeuge waren die Rettungswagen und Notarztfahrzeuge im Einsatz. 90 Mal mussten sie zwischen 22 Uhr und 8 Uhr zu medizinischen Notfällen ausrücken. Im Jahr 2012 waren es im gleichen Zeitraum ebenfalls 90 Einsätze gewesen. Rund um den Jahreswechsel waren vor allem Verletzungen durch Feuerwerkskörper (abgerissener Finger, Gesichtsverletzungen, Knalltrauma) die Ursache für um die zehn Einsätze. Ein Böller riss einem Mann kurz vor Mitternacht einen kompletten Finger weg. Der Mann kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Bei den erwähnten Gesichtsverletzungen handelte es sich um Platzwunden und leichte Verbrennungen.
Zu viel Alkohol sowie Verletzungen nach Schlägereien waren in den späteren Nachtstunden die Gründe für die Einsätze der Rettungswagen. Der letzte alkoholbedingte Einsatz wurde der Feuerwehr an Neujahr kurz nach 9 Uhr gemeldet. Die Rettungsdienste mussten meistens zu Einsätzen in der Bochumer Innenstadt ausrücken. (JaK)