Bochum. Ein autistischer zehn Jahre alter Junge aus Bochum wurde am Donnerstag als vermisst gemeldet und von der Polizei gesucht. Freitagmorgen fand man ihn dann nahe eines Gleisbetts nicht weit vom Hauptbahnhof. Er war am Kopf verletzt und starb später im Krankenhaus.

Die Polizei suchte am Donnerstag mit Einsatzkräften, zwei Hunden und Hubschrauber nach einem zehn Jahre alten, autistischen Jungen aus Bochum. Das Kind hatte laut der Polizei in Bochum eine Theatervorstellung an der Akademiestraße besucht. Der Junge entfernte sich jedoch gegen 16 Uhr von der Person, die ihn begleitet hatte. Umgehend suchte die Polizei nach ihm, durchkämmte das Gebäude, angrenzende Grünflächen und Straßen. Zunächst erfolglos.

Freitagmorgen gegen halb neun fanden Polizisten den Zehnjährigen dann neben einer Bahnstrecke. Der Fundort ist nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt, nahe der Brücke, über die die Straße "Lohring" führt. Der Junge wurde mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht und dort reanimiert, so die Bundespolizei. Er starb wenig später.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln

Die Ermittlungen durch Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei (KK 11) dauern an. Was genau passiert ist, ist derzeit noch unklar. Eine Obduktion steht an.

Die Bahnstrecke zwischen Dortmund und Bochum wurde, nachdem das Kind gefunden worden war, von 8.50 Uhr bis kurz nach neun Uhr morgens in beiden Richtungen kurz gesperrt. 17 Züge verspäteten sich wegen der Sperrung, vier Züge wurde über Gelsenkirchen umgeleitet, zwei fielen aus. (JaK)