Bochum. Die Aufträge bei Bergbau-Zulieferern sind zurückgegangen. Auch die Bochumer Eickhoff-Gruppe ist davon betroffen. Dabei hatte Eickhoff sein Geschäftsfeld breiter gestreut: Ein Drittel des Umsatzes wird mit dem Bau von Windkraft gemacht, dennoch bereite sich die Gruppe auf Kurzarbeit vor.

So schwer wie den Mitbewerber Caterpillar in Lünen, der unter dem Eindruck ausbleibender Aufträge in seiner Bergbauzulieferersparte bis zu 300 Arbeitsplätze streichen will, trifft es die Eickhoff-Gruppe wohl nicht. Aber auch die Bochumer werden sich ausgerechnet im Jubiläums-Jahr, das Unternehmen feiert 2014 den 150. Geburtstag, in der Bergbausparte „voraussichtlich mit einem spürbaren Rückgang insbesondere im Geschäft mit chinesischen Kunden konfrontiert sehen“, so Geschäftsführer Rainer Lohmann.

„Umsätze in der Größenordnung der vergangenen vier bis fünf Jahre werden in Zukunft nicht mehr erreicht werden.“ Das Unternehmen bereite sich auf mögliche Maßnahmen vor, „unter anderem ist im nächsten Jahr Kurzarbeit in einigen Bereichen nicht auszuschließen.“

Geschäftsfeld breiter gestreut

Zu Gute kommt Eickhoff, dass es sich frühzeitig vom reinen Bergbauzulieferer gewandelt und das Geschäftsfeld breiter gestreut hat – unter anderem mit dem Bau von Windkraft. Es beliefert Hersteller von Windenergieanlagen mit Getrieben in der Größenordnung von 1,5 bis 4 Megawatt. Ein Drittel des Umsatzes in Bochum wird mit diesem Geschäftsbereich gemacht. Dass sich einige Regelungen im Koalitionsvertrag negativ auf das Windkraftgeschäft auswirken könnten, gibt es nicht. Im Moment würden „keine unmittelbaren, gravierenden Auswirkungen“ erwartet.