Bochum. Der 48-jährige Bochumer, der am Donnerstag in der U35 auf einen Fahrkartenkontrolleur eingestochen haben soll, sitzt jetzt in U-Haft. Der Haftbefehl erging wegen gefährlicher Körperverletzung. Das Tatmotiv ist rätselhaft, denn der beschuldigte Fahrgast besaß einen gültigen Fahrausweis.

Nach der Messerattacke auf einen Fahrkartenkontrolleur (33) der Bogestra in der U35 vor der Haltestelle Brenscheder Straße ist der beschuldigte Fahrgast (48) gestern in U-Haft gesperrt worden. Das Amtsgericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die eine Fluchtgefahr sieht. Der Haftbefehl erging wegen gefährlicher Körperverletzung.

Der berufslose 48-Jährige gibt zu, auf den Kundenbetreuer bei der Fahrkartenkontrolle mit einem Messer (Klinge 7,5 cm) eingestochen zu haben. Doch warum genau er das tat, ist rätselhaft, denn er hatte, wie Oberstaatsanwalt Paul Jansen der WAZ sagte, eine gültige Fahrkarte bei sich. Bei der Polizei meinte der Fahrgast, er habe sich über den Kontrolleur geärgert und Angst gehabt. Das Opfer musste im Hospital ambulant behandelt werden.