Bochum. Bei einer Fahrkartenkontrolle hat ein Fahrgast einen Kundenbetreuer der Bogestra angegriffen. Erst schlug er dem 33-Jährigen mit der Faust ins Gesicht, dann zückte er ein Klappmesser und stach einige Male auf das Opfer ein. Der Täter wurde noch in der Bahn festgenommen.
Ein dramatischer Vorfall hat sich am Donnerstag in der U35 in Bochum ereignet. Nach Angaben der Polizei hatte ein Fahrgast (48) auf einen Kundenbetreuer (33) eingestochen. Der Verletzte konnte nach der Behandlung noch am Donnerstag die Klinik wieder verlassen.
Gegen 14.40 Uhr wollte der 33-Jährige, der von einem Kollegen begleitet wurde, während der Fahrt den Fahrschein überprüfen. Die Bahn befand sich zwischen Hauptbahnhof und der Haltestelle Brenscheder Straße in Richtung Universität. Erst schlug der Fahrgast dem Kundenbetreuer mit der Faust ins Gesicht, dann zückte er ein kleines Klappmesser und stach einige Male auf das Opfer ein. Es erlitt Stich- und Schnittverletzungen am Körper und am Arm. Die Wunden sollen nicht sehr tief sein, sagte die Polizei.
Bahn wurde sofort geräumt
Die Bahn wurde an der Haltestelle Brenscheder Straße sofort geräumt. Nur der Messerstecher, ein Bochumer, blieb sitzen. Polizeibeamte nahmen den Mann in der Bahn unter Vorhalt einer Schusswaffe fest. Er wurde aufs Präsidium gebracht. Das Opfer indes kam ins Krankenhaus. Die Bogestra schickte parallel zum Notarzt eigene Erstbetreuer an den Tatort. Christoph Kollmann, Sprecher des Unternehmens, sagte, dass er in seiner jahrelangen Zeit bei der Bogestra sowas noch nie erlebt habe.
Der U-35-Verkehr lief weiter, zunächst allerdings mit kleinen Verzögerungen, denn die nachfolgenden Bahnen in Richtung Uni wurden einige Zeit lang aufs Gegengleis umgeleitet, weil die normale Spur wegen der Polizeiarbeit blockiert war.