Bochum. . Auf dieses Heimspiel beim Zeltfestival Ruhr hat Alina Süggeler mit ihrer Band Frida Gold lange warten müssen. Am Samstag ist ihr Wunsch in Erfüllung gegangen. Die aus Hattingen stammenden Frontfrau trat erstmals auf der ZFR-Bühne auf und begeisterte die Massen über 90 Minuten.

Die letzten zwei Jahre haben für Frida Gold alles verändert. Noch 2010 – die erste Single „Zeig mir wie du tanzt“ war gerade erschienen – galten sie bei Bochum Total als regionale Größe. Noch 2011 spielten sie in überschaubaren Clubs wie der Zeche. Mit „Wovon sollen wir träumen“ und dem Debütalbum „Juwel“ gelang der Durchbruch. Im Juni schoss das zweite Album „Liebe ist meine Religion“ von 0 auf 1. Der Vertrag für das Zeltfestival war da längst unterschrieben.

Ausstrahlung, Stimme, Sinnlichkeit: Alina Süggeler (28) fasziniert und betört. Die Haare sind raspelkurz, ihr Outfit sexy und atemberaubend. Ihre Lust am Wandel, an der Provokation ist unübersehbar. Das kreative Potenzial ist unüberhörbar. Eingängiger Elektropop wird weltweit zuhauf produziert. Frida Gold haben geschafft, was den meisten Bands nicht gelingt: Sie haben ihren eigenen Stil gefunden. Das kann sie weit tragen. Auch international.

Frida Gold beim Zeltfestival

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Heiße 90 Minuten

Dass die EN-Chartsstürmer dennoch bodenständig geblieben sind, bewiesen sie am Freitag mit einem Schaufenster-Konzert im Bermuda-Dreieck. Einen Tag später füllten sie das Stadtwerke-Zelt. Alina (im Leopardenshirt und schwarzen Slip) und ihre Jungs überzeugten 90 heiße, durchtanzte, schweißtreibende Minuten. Die aktuelle Single „Liebe ist meine Rebellion“ war gleich zweimal am Start. Die Heimat hat sie hoffentlich bald wieder.

Diese Künstler treten beim Zeltfestival Ruhr 2013 auf

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