Bochum. . Mit dem Verkauf gefälschter und somit fast wertloser Goldbarren und Silbermünzen hatte ein 31-jähriger Mann seinen Lebensstil gesichert. Er verkaufte das Zeug im Internet. Schaden: 120.000 Euro. Jetzt wurde er zu einem Jahr und acht Monaten Haft verurteilt.
Über ein Jahr sicherte sich der Angeklagte seinen Lebensstil mit nahezu wertlosen Goldbarren und Silbermünzen. Das Metall verkaufte er über das Auktionshaus Ebay – und das gleich 78 Mal. Es entstand ein Schaden von 120.000 Euro. Wegen Betrugs verurteilte das Amtsgericht den 31-Jährigen zu 20 Monaten Haft.
Über ein vermeintlich gutes Geschäft hatten sich die Kunden gefreut, als ein und zwei Gramm schwere Goldbarren sowie Silbermünzen daheim per Post ankamen. Viele bestellten gleich für 1000 Euro und mehr. Doch die Ware war gefälscht.
Beute „im Casino verspielt“
Zur Abwicklung des Geldtransfers eröffnete der Angeklagte zuvor bei verschiedenen Banken Konten. Dabei nutze er falsche Personalien. Auch Karten für Packstationen oder Postfächer beschaffte er sich unter Alias-Namen. Die Kripo nahm den Internetbetrüger Anfang des Jahres an der Wittener Straße fest. Er war gerade auf dem Weg zur Post.
Der Angeklagte war reumütig und geständig. Das Geld allerdings, das sei komplett weg. „Das habe ich im Casino verspielt.“