Polizist "Toto" und Kollege Martin Jouvenal retten das Leben von junger Bochumerin
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Bochum. In letzter Sekunde rettete der aus dem Fernsehen bekannte Polizist Torsten “Toto“ Heim mit seinem Kollegen Martin Jouvenal das Leben der jungen Bochumer Kassiererin Jenny (22). Sie erlitt bei einem Supermarktüberfall einen derartigen Schock, dass es zum Herzstillstand kam. Jenny bedankte sich nun zusammen mit ihrer Mutter bei den beiden Polizisten, die sie zurück ins Leben brachten.
Der Arbeitstag von der 22-jährigen Bochumerin Jenny C.am 19. April 2013 hätte kaum dramatischer verlaufen können. Der Supermarkt in Bochum, in dem sie arbeitet, wird überfallen. Dabei erleidet sie einen derartigen Schock, dass sie einen Herzstillstand erleidet. Die Körperfunktionen versagen. Der aus dem Fernsehen bekannte Polizist Torsten "Toto" Heim trifft mit dem Kollegen Martin Jouvenal am Tatort ein.
Schock bei dem Anblick des regungslosen Körpers
Der immer noch von den Erlebnissen berührte Toto berichtet der WAZ, wie er das regungslose Mädchen sah: "Es war ein Schock. Sie war tot als wir eintrafen." Das Mädchen war hierbei auch keine Unbekannte für ihn: "Ich kannte sie schon vom Sehen. Auch wegen Einsätzen bei Ladendiebstählen und bei Einkäufen war ich bereits vorher in genau diesem Supermarkt. Es kam also auch ein persönlicher Bezug dazu. Und Ich habe dazu ja auch selber Kinder. Sie hätte meine Tochter sein können."
Mit Toto und Harry
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Die beiden Polizisten reagieren blitzschnell. Zusammen beginnen sie mit den lebensrettenden Sofortmaßnahmen: Herzdruckmassage, Beatmung, Herzdruckmassage und Beatmung im Wechsel, schildert die Polizei Bochum. Schließlich treffen Notärzte ein.
Bochumerin findet nach Zeit des Bangens ins Leben zurück
Es gelingt sie schließlich zu stabilisieren und somit das Leben zu retten. Die Bochumerin, die mehrere Tage im künstlichen Koma lag, wurde ein Defibrilator eingesetzt. Nun, weitestgehend genesen, konnte sich Jenny zusammen mit ihrer Mutter persönlich bei den den Lebensrettern "Toto" und Martin Jouvenal bedanken. Denn, ohne die Soforthelfer, wie die Polizei Bochum angibt, "hätte es schnell, sehr schlimm für Jenny C. ausgehen können."
Toto ist noch immer überglücklich, dass es gelang zu helfen. Er ist ergriffen von dem Besuch von Jenny und ihrer Mutter in der Bochumer Polizeiwache an der Universitätsstraße: "Ich habe schon einen trockenen Hals und Tränen in den Augen gehabt. Es war ein tolles Gespräch und ein tolles Wiedersehen."
Überschwängliche Dankbarkeit von Jenny und ihrer Mutter
Er und Kollege Martin Jouvenal erleben dabei die überschwängliche Freude und Dankbarkeit von Jenny C. und ihrer Mutter Danuta bei dem ersten Wiedersehen. Toto erzählt, dass er in der Arbeit als Polizist tagtäglich negative Dinge sehe: "Beleidigungen und Tätlichkeiten;Polizisten die in Fallen gelockt werden: Man hat sehr viele Negativerlebnisse als Polizist. Aber mein Hauptgrund Polizist zu werden, war es zu helfen und das hat hier Gott sei Dank geklappt!"
Er will sich garnicht ausdenken, wie es der Familie, ihm und seinem Kollegen bei einem negativen Verlauf gehen würde und welche Vorwürfe er sich dann auch selber gemacht hätte, betont der Polizist. Doch es gab ja guten Grund zur Freude. Die Polizei Bochum beschreibt die Wiedersehensszenen: "Umarmungen wollten fast nicht enden." Die anwesende Polizeisprecherin Kristina Räß sagt: "Es war ein riesiges Danke-Sagen!"
Der Kontakt soll bestehen bleiben
Der außergewöhnliche Einsatz zu dem Raubüberfall und das außergewöhnliche Treffen wird der Fernseh-Polizist wohl nicht vergessen. Man habe sich angefreundet. Toto will es so nicht bei dem Treffen in der Polizweiwache belassen:
"Selbstverständlich halten wir noch den Kontakt!" Er hat auch schon einen ruhrgebietstypischen Plan für das nächste Wiedersehen: "Wenn Jenny aus der Kur zurückkommt, lade ich sie erstmal auf eine Currywurst im Bermudadreieck ein!"
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