Bochum.

Wie dem Körperfett mit minimalen OP-Methoden zu Leibe gerückt werden kann, konnten Ärzte jetzt bei der Fortbildungsveranstaltung „Fett weg – gewusst wie“ erfahren. Gewiss handele es sich um einen operativen Eingriff, betonte Dr. Klaus Hoffmann, Leiter der Abteilung ästhetisch-operative und kosmetische Dermatologie an der Uni-Hautklinik im St. Josef-Hospital. Doch der sei wirklich – definitionsgemäß – „minimal“.

„Lipolaser“: So der Name des Gerätes, das nicht nur Fettzellen in Windeseile dahinschmelzen lässt. „Die Hitze strafft das Gewebe, bei Falten wie bei Fett“, versichert der Experte. Das Prinzip der ambulant durchgeführten Methode erklärt er so: Ein Laserstab wird nach lokaler Betäubung durch die Haut geführt. Das Gerät selbst sei sicher, so Hoffmann, da es sich bei einer Erwärmung von über 50 Grad, die es zur „Fettschmelze“ bedarf, von alleine ausschalte.

Der Einstich ist nur einen Milimeter groß

„Der Einstich selbst ist lediglich einen Millimeter groß.“ Unschöne Narben wie beim Wegschneiden von Fett würden entfallen. Die Kosten für die einmalige Prozedur betragen rund 4000 Euro.

Ähnlich funktioniert die Entfernung unerwünschter Pfunde ganz ohne Sport und Diäten mit dem System des „Coolsculpting“. Dabei wird das Fettgewebe an Bauch, Hüfte oder Po zwischen zwei Kühlplatten eingesaugt. Das Fett wird mittels des Gerätes eine Stunde lang eingefroren, die Zellen sterben einen programmierten Zelltod, die der Körper nach und nach über die Lymphbahnen abtransportiert, erklärt der Fachmann. Doch das dauert: Das Ergebnis ist erst drei bis sechs Monate später zu sehen.