Bochum.. Bestens angekommen in Bochum ist die Nachricht, dass eine hochkarätige Arbeitsgruppe aus Politik und Wirtschaft sich um die Zukunft der drei Opelwerke in Laer und Langendreer kümmern will.
Freudig überrascht klangen die Reaktionen auf die Nachricht, dass eine hochkarätig besetzte Arbeitsgruppe aus Politik und Wirtschaft sich um die zukünftige Nutzung des Opelgeländes in Bochum kümmern will. Dass General Motors, die Mutterfirma, sich daran auch mit Geld beteiligen will, kam gut an. „Wir begrüßen das Projekt ,Bochum Perspektive 2022’ und werden weiterhin aktiv mitarbeiten“, erklärte Rainer Einenkel, Betriebsratschef der Bochumer Opelwerke.
Er betonte, dass diese Arbeitsgruppe keinesfalls die laufenden Verhandlungen zur Zukunft des Werkes Bochum ersetzen wird.
Ein Beitrag zur Standort-Sicherung
Einenkel wörtlich: „Wir sehen die Arbeitsgruppe und das neue Projekt darum als wichtige Unterstützung und Beitrag zur Sicherung des Standortes und der Region. Zentrale Forderung und Arbeitsschwerpunkt bleibt weiterhin eine zukünftige Fahrzeugproduktion im Werk I, Erhalt des Werkes II als Komponentenwerk und Werk III als zentrales Ersatzteilwerk.“
Am Dienstag hatten Steve Girsky, GM-Vizepräsident und Opel-Aufsichtsratschef, sowie NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin die Gründung der neuen Arbeitsgruppe angekündigt.
Einenkel wies darauf hin, dass schon seit vielen Monaten eine andere Arbeitsgruppe an Vorschlägen zur Sicherung des Standortes arbeitet. Beteiligt sind dabei Wirtschaftsministerium, Stadt Bochum, IHK, Betriebsrat, Gewerkschaften, Hochschulen und Universitäten (Bochum, Aachen, Duisburg/Essen) und die Adam Opel AG. Mit der neuen Arbeitsgruppe ,Bochum Perspektive Opel 2022’ „gibt es eine deutliche Unterstützung unserer bisherigen Tätigkeit“.
„ Wir begrüßen besonders, dass GM, die Adam Opel AG und das Land NRW auch mit finanziellen Ressourcen Bochum und die Region unterstützen wollen“, sagte OB Ottilie Scholz. Die Einrichtung der Arbeitsgruppe mit dem Ziel, Flächenentwicklungen auf dem Opel-Gelände II und Technologien zu fördern, seien für die Stadt „die entscheidenden Plattformen, auf deren Grundlage es gelingen kann, nicht nur Arbeitsplätze zu sichern, sondern auch nachhaltig neue zu schaffen“. IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel: „Es ist ein gutes Zeichen, dass General Motors in die Offensive geht, den Dialog vor Ort sucht und kreativ an der Weiterentwicklung des gesamten Opel-Standortes in Bochum arbeiten will.“ Auch die drei SPD-Abgeordneten im Landtag, Carina Gödecke, Thomas Eiskirch und Serdar Yüksel, begrüßten das „Bekenntnis von General Motors und Opel zum Standort Bochum“.