Schon Optik und Haptik des neuen Programmheftes der Bochumer Symphoniker sind spektakulär. Mit seiner japanischen Bindung nebst aufzuschneidenden Doppelseiten kommuniziert es Sinn für das Besondere.
Generalmusikdirektor Steven Sloane weist entsprechend im Vorwort auf „ein kleines Wagnis hin”. Aufgrund des Kulturhauptstadtjahres und der erhofften Eröffnung der Bochumer Symphonie 2011 gestalte sich das Programm als Dreiklang.
Das vorliegende Heft
nennt sich „Open Space” und enthält das „Halbzeitprogramm” der zweiten Jahreshälfte 2009. Folgen soll dann „Open Minds” mit dem aufwändigen Programm zur Kulturhauptstadt und schließlich „Open Doors”, wenn es dann Türen zum Öffnen an der Königsallee geben wird.
Das Programm vor den eigentlichen Highlights kann sich aber durchaus sehen lassen. Mit einer konzertanten europäischen Erstaufführung der Kurzoper „The Brothers” von Georges Antheil am 26. November und dem Abschluss der „Mahler meets Ives”-Reihe mit der „Symphonie der Tausend” wird es zwei sehr aufällige Konzerte geben. Erster wird auch als CD-Aufnahme eingespielt, genauso wie das dritte Klavierkonzert von Rachmaninoff, welches am 17. und 18. Dezember erklingen wird. Auch die Teilnahme an der Ruhrtriennale mit Schönbergs „Moses und Aron” steht bald schon an.
Funkelnd verspricht der Abend im Audimax zu werden
mit dem der Klangkörper seinen Beitrag zum Internationalen Astronomiejahr leistet. Am 6. November erklingt dort neben Holst und Haydn auch die berühmte Fanfare aus „Krieg der Sterne” und andere Melodien von John Williams zu bekannten Science-Fiction- Filmen.