Bochum. . Rheumatologen aus ganz Deutschland kommen am 19. September zu einer Fachtagung in Bochum zusammen. Zuvor haben WAZ-Leser die Chance, Fragen an zwei der führenden deutschen Fachärzte zu richten.
In Deutschland leiden 1,5 Millionen Menschen an entzündlich-rheumatischen Erkrankung. 400 000 Patienten müssen mit einer chronischen Entzündung der Gelenkinnenhäute leben – Frauen dreimal häufiger als Männer. Je länger die rheumatoide Arthritis andauert, desto unbeweglicher werden vor allem bei Frauen die Gelenke. Wie sich die Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf die Therapie und den Alltag rheumatischer Erkrankungen auswirken, ist ein Thema des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) vom 19. bis 22. September im Ruhr-Congress. Eine frühere Diagnose chronischer Rückenschmerzen und rheumatische Gelenkerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen stehen gleichfalls im Blickpunkt. 2300 Ärzte, Wissenschaftler und Gesundheitsdienstleister werden erwartet.
Kongresspräsident ist Prof. Dr. Jürgen Braun, Leiter des Rheumazentrums in Herne. Für eine WAZ-Telefonsprechstunde steht er am kommenden Donnerstag, 13. September, ebenso zur Verfügung wie Dr. Michael Frosch (Münster), der die gleichzeitig stattfindende Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie leitet.
Wie erkenne ich Rheuma?
Die WAZ-Telefone sind in der Zeit von 16 bis 17 Uhr geschaltet. Thema: „Rheuma – Eine Volkskrankheit, die Jung und Alt betrifft.“ Prof. Braun möchte insbesondere Fragen zur Bedeutung der Früherkennung im Zusammenwirken u.a. mit Hausärzten und Orthopäden beantworten: Wie erkenne ich Rheuma? Wie schütze ich die Gelenke bei Arbeit und Sport? Ist Muskelkater ein erstes Symptom? Auch Dr. Frosch will Tipps zur frühzeitigen Behandlung bei Kindern geben, um Folgeschäden zu vermeiden. Beispiel: Eine rheumatische Erkrankung kann im Kindesalter mit der Schwellung eines Knie- oder Sprunggelenkes beginnen. Bei anderen Jungen und Mädchen startet es mit Fieber.
Prof. Braun ist am Mittwoch unter 0234/966 14 92, Dr. Frosch unter 0234/966 14 38 zu erreichen. Wer das WAZ-Telefon nicht nutzen kann, ist zum Patiententag eingeladen, den die Rheumatologen am 22. September von 10 bis 14 Uhr im Ruhr-Congress veranstalten.