Bochum/Witten. Ein stark betrunkener Mann aus Witten ist am Samstag in einer Zelle des Polizeigewahrsams ohnmächtig geworden. Der 21-Jährige hatte deutlich über zwei Promille im Blut. Er hatte zuvor auf dem Nordring randaliert. Ein Notarzt musste kommen und den jungen Mann versorgen.

Im Polizeigewahrsam an der Uhlandstraße in Bochum ist ein 21-jähriger bewusstlos geworden.

Wie die Behörde am Montag berichtete, hatte der stark alkoholisierte Mann in der Nacht zu Samstag am Nordring randaliert. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2,2 Promille. Die Polizisten riefen ein Arzt, um die „Gewahrsamsfähigkeit“ festzustellen.

Noch während dieser auf der Anfahrt war, sahen die Beamten über ihre Überwachungsmonitore, dass der 21-Jährige „ohne Fremdeinwirkung in seiner Einzelzelle ohnmächtig geworden“ sei. Sie riefen sofort einen Rettungswagen und leisteten Erste Hilfe.

Eine Zelle im Bochumer Polizeigewahrsam. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool
Eine Zelle im Bochumer Polizeigewahrsam. Foto: Ingo Otto / WAZ FotoPool © Ingo Otto / WAZ FotoPool

Der Wittener wurde gegen 0.10 Uhr, etwa 20 Minuten nach seiner Einlieferung ins Gewahrsam, ins Krankenhaus gebracht. „Dort erlangte er schnell seine Vitalfunktionen zurück“, teilte die Polizei mit. Es habe keine Lebensgefahr bestanden, dennoch sei der Mann zur Beobachtung stationär in der Klinik geblieben. Erst vor wenigen Tagen starb ein 45-Jähriger im Polizeigewahrsam in Dortmund.