Bochum.

Alle sind gleich – Jeder ist wichtig! Unter diesem Motto „grast“ ab dem morgigen Mittwoch (11. Juli) für zwei Tage jeweils von 9 bis 19 Uhr eine blaue „Friedensherde“ auf dem Rathausplatz.

Gemeint ist damit ein Kunstwerk des rheinischen Aktions-Künstlerpaares Bertamaria Reetz und Rainer Bonk. Deren Idee: das „Weiderecht“ als eine kreative Aktion für Toleranz, friedliches Miteinander und gegenseitigen Respekt.

85 blaue Kunst-Schafe auf grüner Wiese lassen am Mittwoch und Donnerstag vor dem Rathaus das Bild einer lebendigen, friedlich weidenden Schafsherde mit all ihren sympathischen Assoziationen entstehen. Die blaue Signalfarbe der Herde soll für das Verbindende stehen und Ruhe ausstrahlen. Es ist die Farbe der Europäischen Union, der Vereinten Nationen, der UNESCO und auch die Farbe der europäischen Friedensbewegung.

Symbolik der Herde

Bochum ist nur eine Station auf dem Friedens-Weg des Kölner Künstlerpaares. Im Rahmen einer dreijährigen Ausstellungsreise zieht es mit seiner großen Herde blauer Schafe durch ganz Deutschland. Bei den Polyesterharz-Tieren handelt es sich um immer die gleiche Figur, nur in unterschiedlichen Positionen.

Diese Erkenntnis, verknüpft mit der Symbolik der Herde, ist auch die Botschaft des Kunstprojektes. Das Lamm und die Schafherde erinnern an die Bibel. Ihre Botschaft ist, auch die Geringsten zu achten und einander - bei aller Unterschiedlichkeit der Menschen und ihrer Meinungen - gegenseitigen Respekt zu erweisen.