Bochum. Zum Ende des Monats Juli wird der BMW- und Mini-Händler Procar den Standort Bochum an der Porschestraße verlassen.

Zum 31. Juli 2012 wird der BMW- und Mini-Händler Procar das Gebäude an der Porschestraße aufgeben. An diesem Termin gibt Procar die Vertriebsrechte für diesen Standort an BMW zurück. Hintergrund sind offenbar komplizierte Mietstreitigkeiten mit dem Vermieter des Gebäudes, ein in Jersey sitzender Immobilienfonds. Deshalb sah sich Procar (zuletzt 500 Millionen Euro Umsatz) woanders um. Künftig beschränkt sich Procar eigenen Angaben zufolge in NRW auf 16 Standorte.

Bis zum Auszug aus Bochum, sagt Procar-Sprecher Dirk Selmann auf WAZ-Anfrage, werde das Unternehmen das Tagesgeschäft des Standorts im Verkauf und im Service uneingeschränkt für die Kunden weiter betreiben. Außerdem will Procar zum Beispiel in Neubauten in den Nachbarstädten Herne und Castrop-Rauxel einziehen, voraussichtlich im kommenden August beziehungsweise im Oktober.

33 Mitarbeitende sind betroffen

Von dem Abzug aus Bochum sind 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. „Auf jeden einzelnen sind wir zugegangen und haben das Angebot gemacht, an einen unserer anderen Standorte zu wechseln“, sagte Selmann. „Die daraus resultierenden Gespräche sind noch nicht komplett abgeschlossen, doch ist schon jetzt sicher, dass ein Großteil der Belegschaft auch weiterhin zur Procar-Familie gehören wird.“

Die Stadt Bochum hatte Procar mehrere Standorte als Alternative angeboten, etwa am Harpener Hellweg. Am Ende entschied sich Procar aber anders. Angeblich interessieren sich aber längst andere BMW-Händler für eine neue Ansiedlung in Bochum. Die Stadt geht davon aus, dass es keine Lücke in diesem Segment geben wird.