Bochum. . Der Verbleib des BMW-Händlers Procar an der Porschestraße ist weiter ungewiss. Eine Räumungsklage, die am Freitag vor dem Bochumer Landgericht verhandelt wurde, blieb vorerst ohne konkretes Ergebnis.

Im monatelangen Rechtsstreit um ausstehende Mieten des BMW-Händlers Procar Automobile haben sich die Parteien am Donnerstag vor dem Bochumer Landgericht nicht einigen können. Der Vermieter der Immobilien, der in Jersey sitzende Immobilienfonds „Paneuropean Investment“, will Procar mit zwei Räumungsklagen aus den Gebäuden an der Porschestraße in Bochum und an der Baumstraße in Herne hinausklagen. Hintergrund der Probleme ist ein kompliziertes Geschäftsmodell zwischen den Parteien, an dessen Ende beträchtliche Mietschulden aufgelaufen sind. Auch weitere Standorte von Procar sind betroffen.

Im gestrigen Prozess vor der 8. Zivilkammer ging es zwar nur um die Standorte Bochum und Herne. Doch wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag der WAZ sagte, wollen beide Prozessseiten eine Gesamtlösung für alle Standorte erzielen, ob beziehungsweise wie die Mietrückstände beglichen werden könnten und bis wann die Gebäude gegebenenfalls zu räumen seien. Deshalb treffen sie sich am kommenden Montag in Berlin zu einem außergerichtlichen Gespräch. Dort wollen sie dann eine Lösung festzurren. Sollte das scheitern, hat das Landgericht einen weiteren Termin für den 23. Februar eingetragen.