Wer jetzt von Weimarer Verhältnissen spricht, kennt sich in der Geschichte wenig aus.
Schlimmer noch, der verharmlost die Gewaltexzesse, die die Nazis damals geschickt für sich auszunutzen wussten. Die Situation heute ist nur für sehr oberflächliche Betrachter mit den 30er Jahren zu vergleichen.
Der Polizeiapparat funktioniert. Auch wenn es die linke Szene nicht wahrhaben will, die Polizei schützt auch ihr Demonstrationsrecht. Doch bei der Auseinandersetzung um politisch motivierte Kriminalität geht es um mehr als um die Bestrafung von Jugendlichen, die sich reflexhaft gegenseitig die Nasen blutig hauen, wenn bestimmte Embleme zu sehen oder bestimmte Worte gewechselt sind.
Bubihafte Jung-Rechte
Erschreckend ist, wenn bubihafte Jung-Rechte mit dem Gehabe von Demagogen voll Hass ihre Parolen brüllen. Dabei fehlt es an Geschichtswissen, geschweige politischem Verständnis. Dass genau die Jünger dieser Leute dann in Straßenbahnen oder in der Stadt ihre antisemitischen und ausländerfeindlichen Sprüche klopfen, ist beängstigend.
Wer hier der Polizei vorhält, nicht energisch vorzugehen, verkennt die Wirklichkeit. Soviele Streifen gibt es nicht. Und das ist gut so. Vielmehr müssen wir alle Rückgrat zeigen und solche Vorkommisse kühl zur Anzeige bringen.
- Bericht : Rechtsextreme Gewalt nimmt zu