Innenminister - Polizeieinsatz an Neujahr war "angemessen"
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Bochum. Der Polizeieinsatz am Neujahrstag in Höntrop war „angesichts der Gefährdungslage angemessen“. Zu diesem Ergebnis kommt das NRW-Innenministerium.
Nach einer Schießerei auf der Hochstraße hatte ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei die Flüchtlingsheime an der Emilstraße durchsucht. Dabei wurden 13 männliche Bewohner vorläufig festgenommen. Auch das angeblich brachiale Vorgehen der Beamten geriet in die Kritik (die WAZ berichtete).
Auf Antrag der Linken beschäftigte sich in dieser Woche der Innenausschuss des Landtages mit den Ereignissen am 1. Januar. Fazit: An Art und Umfang des Einsatz gebe es nichts auszusetzen. „Die Gesuchten hatten zuvor rücksichtslos von der Schusswaffe Gebrauch gemacht. Der Einsatz des SEK war damit ebenso vertretbar wie das Vorgehen der Beamten. Das mag zwar martialisch gewirkt haben. Unzweifelhaft bestand aber höchste Gefahr sowohl für die Bewohner als auch für die eingesetzten Polizeikräfte“, erklärte Wolfgang Beus, Sprecher des NRW-Innenministers, auf Anfrage der WAZ.
Serdar Yüksel, SPD-Landtagsabgeordneter und Mitglied des Innenausschusses, schließt sich der Einschätzung des Ministeriums an. Wichtig sind ihm vor allem die Kinder, die den Großeinsatz miterlebten mussten. Glücklicherweise hätten fachärztliche Untersuchungen keine Hinweise auf Traumatisierungen erbracht.
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