Bochum. . Rund 100 Zollfahnder haben bei einer Großrazzia unter anderem in Bochum 16 Personen vorläufig festgenommen und 3,4 Millionen Zigeratten beschlagnahmt.
In Bochum hat es eine große Razzia gegen eine mutmaßliche deutsch-lettische Zigarettenschmugglerbande gegeben. Wie die Staatsanwaltschaft Münster und das Zollfahndungsamt Essen am Mittwoch mitteilten, haben 100 Zollbeamte am Montag sieben Männer (26 bis 41) in einer Bochumer Lagerhalle überrascht. Sie hätten gerade 2,4 Millionen Zigaretten von einem polnischen Kühl-Lkw entladen. Die Glimmstängel seien unter einer Tarnladung (tiefgefrorenes Gemüse) nach Deutschland eingeschmuggelt worden. Die sieben Männer wurden festgenommen und ins Bochumer Polizeigewahrsam gebracht worden.
Außerdem fanden die Fahnder in dem Auto eines Tatverdächtigen in Bochum eine scharfe, griffbereite Schusswaffe. Weitere Durchsuchungen gab es in dieser Woche in Rheine, Gronau, Coesfeld, Ochtrup und Vreden. Insgesamt nahm der Zoll 16 Personen fest und beschlagnahmte 3,4 Millionen Zigaretten und 68 000 Euro Bargeld. Mutmaßlicher Steuerschaden: 640 000 Euro.