Bochum.

Werbewert: „unbezahlbar“. Fortan ist für Andreas Kuchajda wieder jeder Radiotag ein Feiertag. Gefühlte 100 Mal gehen die Namen Bochum und Jahrhunderthalle bei 1Live über den Sender. „Für uns und unsere Stadt“, strahlt der Chef der Bochumer Veranstaltungs GmbH (bovg), „ist diese Medien-Präsenz überragend.“

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Zum zwölften Mal vergibt die WDR-Jugendwelle am Donnerstag, 8. Dezember, die 1Live-Krone – zum sechsten Mal in Bochum. Herbert Grönemeyer, Rae Garvey und Clueso (Kategorie „Bester Künstler“), Culcha Candela, die Söhne Mannheims und Beatsteaks (Beste Band), Altmeister Udo Lindenberg und Newcomer Casper (Bestes Album). die ewigen Fanta4, Gentleman und die Guano Apes (Bester Live-Act) sowie Tim Bendzko, Lena, Jupiter Jones und die Hattinger/Bochumer Senkrechtstarter Frida Gold: Die Nominierungsliste ist hochkarätig. Die 1. Liga der deutschen Rock- und Popmusik feiert (sich) in Bochum. Live-Übertragungen im WDR-Hörfunk und -Fernsehen werden die Jahrhunderthalle an dem Abend bundesweit in den Fokus der Musikfans rücken.

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Andreas Kuchajda darf sich als Wegbereiter fühlen. Als Deutschlands größter Radio-Award im Jahr 2000 in Oberhausen startete, war er Leiter der 12 000 Besucher fassenden Arena. 2003 wechselte Kuchajda nach Bochum und „zog alle Strippen“, als der WDR darüber nachdachte, der Krone eine kleinere, einer Preisverleihung angemessenere Heimstatt zu geben.

2006 feierte die Krone ihre BO-Premiere. Das Weniger-ist-mehr-Konzept geht seither jährlich auf. Sowohl der WDR als auch die Künstler sind vom Ambiente der Jahrhunderthalle angetan. 1500 Gäste verleihen der Show einen – verglichen mit Oberhausen – fast intimen Rahmen. „Genau das ist es, was die Krone ausmacht“, weiß Andreas Kuchajda.

Zwar ist der technische Aufwand nicht eben gering. Zehn Tage werden benötigt, um die Halle herzurichten. Zwei Tage dauert der Abbau. Doch der bovg-Chef rechnet den Imagegewinn für die Halle(n) und die gesamte Stadt dagegen: „Bundesweit war Bochum lange Zeit nur durch ,Bochum Total’ bekannt. Durch die 1Live-Krone werden wir zusätzlich als junge, dynamische Stadt wahrgenommen. Und: In der Veranstaltungsszene muss ich längst niemandem mehr erklären, wo Bochum liegt. Das hat erwiesenermaßen auch das Buchungsgeschäft für den Ruhr-Congress angekurbelt.“