Bochum. In die Neugestaltung des Tana-Schanzara-Platzes kommt Bewegung: Das vom Schauspielhaus eingerichtete Spendenkonto für ein Tana-Denkmal füllt sich – knapp 10. 000 Euro wurden bislang eingezahlt, weitere nennenswerte Beträge sind avisiert.
In die Neugestaltung des Tana-Schanzara-Platzes kommt Bewegung: Das vom Schauspielhaus eingerichtete Spendenkonto für ein Tana-Denkmal füllt sich – knapp 10.000 Euro wurden bislang eingezahlt, weitere nennenswerte Beträge sind avisiert.
Und: Es gibt nun eine verbindliche Planung für die Gestaltung einer Tana-Erinnerung, die so bald wie möglich auf der Wiese am Schauspielhaus aufgestellt werden soll.
Zur Erinnerung: Anfang des Jahres war von der WAZ die Aufwertung des als „Hundewiese“ verschrienen Tana-Platzes thematisiert worden. Nach einem Vor Ort-Termin wurde ein Aufruf zur Ideensammlung lanciert. Zahlreiche Vorschläge trudelten ein. Dieser Tage kam nun in der Redaktion eine Jury zusammen, die die Skizzen sichtete: Intendant Anselm Weber, die SPD-Ratsleute Hans Hanke und Friedhelm Lueg, die einst die Tana-Platz-Benennung ins Werk gesetzt hatten, WAZ-Leserin Heidi Bösel aus dem Ehrenfeld sowie Eckart Kröck, Leiter des Planungsamts als Experte für die städtebaulichen Rahmenbedingungen.
Mit Blick auf das Schauspielhaus
In der Diskussion stellte sich heraus, dass eine konventionelle Tana-Plastik gegenüber einer abstrakt-künstlerischen Ausgestaltung der Vorzug gegeben werden solle. „Das wird der Persönlichkeit der großen Volksschauspielerin eher gerecht“, so Intendant Weber. So wurde der Vorschlag aufgegriffen, den Kirschbaum auf dem Tana-Platz als „Ankerplatz“ zu nehmen – um ihn herum soll eine Bänksken gebaut werden, auf dem eine Bronze-Tana Platz nehmen könnte. Als Partnerin für jedermann, der sich zu ihr setzen will – mit Blick aufs Schauspielhaus.
Anselm Weber will nun in den Schauspielhaus-Werkstätten konkrete plastische Entwürfe entwickeln lassen; bis Mitte September soll feststehen, was geht und was nicht – auch vor dem Hintergrund des dann aufgelaufenen Spendenaufkommens. Die Realisierung des Tana-Denkmals soll dann baldmöglichst erfolgen. Allerdings gibt es einen technisch-organisatorischen Haken: die Oskar-Hoffmann-Straße wird ab Winter 2011 bis Ende 2013 zur Großbaustelle. Erst werden Kanäle erneuert, dann wird die Straßenoberfläche gemacht. Der Tana-Platz ist während dieser Zeit von Bauhütten belegt. Bis 2013 soll aber nicht mit der Aufstellung des Tana-Denkmals gewartet werden. So ist daran gedacht, die Skulptur auf dem Schalla-Platz zu „parken“, bis sie in zwei Jahren zum dann komplett umgestalteten Tana-Schanzara-Platz umziehen kann.