Bochum. .

Ein 24-jähriger Elektriker im Schmiedebetrieb „Bochumer Verein“ hat sich am Donnerstagmittag eine Hand zwischen einem Transportwagen und einem Metallteil sehr schwer eingeklemmt. Einige Zeit später konnte er aber von der Feuerwehr befreit werden.

Schwerer Arbeitsunfall im Schmiedebetrieb „Bochumer Verein“ an der Gußstahlstraße: Ein Betriebselektriker (24) hatte sich am Donnerstagmittag seine rechte Hand sehr schwer eingeklemmt. Sie war zwischen einen bodenflachen Transport-Schienenwagen, auf dem er kniete, und ein massives Metallteil geraten. Unter höllischen Schmerzen hockte er rund eine Stunde auf dem Wagen. Wie Feuerwehr-Einsatzleiter Andreas Wrobel sagte, mussten die Retter ein dickes Stahlblech mit einem Trennschleifer und einem hydraulischen Spreizer heraustrennen.

Weil das allein zur Befreiung aber nicht ausreichte, musste der ganze Wagen aus der Führung gepresst werden. Mitarbeiter des Schmiedebetriebes hatten ihn stromlos geschaltet und die Führungsräder an der Schiene entfernt. Mit speziellen Hochdruckkissen wurde er dann aus seiner Führung gedrückt - und der Elektriker konnte aus seiner dramatischen Notlage befreit werden. Er bekam die ganze Zeit starke Schmerzmittel und wurde ins Bergmannsheil transportiert.

Die Hand wurde stark gequetscht. Lebensgefahr soll nicht bestehen. 16 Kräfte der Feuer- und Rettungswachen II und III waren im Einsatz. Die Unglücksursache wird jetzt vom Amt für Arbeitsschutz ermittelt. Der traditionelle Schmiedebetrieb „Bochumer Verein“ produziert Räder und Radsätze für Eisenbahnen.