Bochum. . Auf einem Versorgungshof in Bochum wurde ein Lkw-Fahrer von einer mobilen Papierpresse erfasst. Die alarmierte Feuerwehr konnte den 53-Jährigen nur mit schweren hydraulischen Geräten befreien. Der Mann wurde lebensgefährlich verletzt.

Bei einem furchtbaren Arbeitsunfall ist am Mittwoch um 9.15 Uhr ein 53-jähriger Lkw-Fahrer in einer mobilen Papierpresse lebensgefährlich verletzt worden. Laut Polizei hatte der Mitarbeiter eines Recycling-Unternehmens auf dem Versorgungshof des Knappschaftsgeländes an der Königsallee 175 viele alte Akten geladen, die vernichtet werden sollten. Der Lkw hatte eine integrierte Papierpresse. Der Ratinger stand unter dem angehobenen Hydraulikarm des Lastwagens und hantierte am Heck. Aus noch unklarer Ursache senkte sich plötzlich dieser Auslegearm und presste den Mann mit voller Kraft gegen die Lkw-Rückwand. Dadurch wurden sein Nacken- und Kopfbereich massiv in einen Schlitz gedrückt.

Zwei Lkw-Fahrer konnten Maschine stoppen

Zwei wartende Lkw-Fahrer (44 , 50) bemerkten das Drama und eilten sofort zu Hilfe. Sie drückten den Notknopf am Lkw und konnten die Maschine stoppen. Trotzdem: Der 53-Jährige war so schwer eingeklemmt, dass ihn die alarmierte Feuerwehr nur mit schweren hydraulischen Geräten befreien konnte. Mit einem Rettungswagen wurde er ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizei besteht Lebensgefahr.

Zur Unglücksstelle eilte auch ein Notfallseelsorger. Er kümmerte sich um die schockierten Zeugen und Helfer. Die Kripo ermittelt die Unglücksursache. Auch das Amt für Arbeitssicherheit in Dortmund wurde informiert.