Bochum. .
Wegen der enormen Trockenheit ist es in Bochum am Osterwochenende zu zahlreichen kleinen Bränden gekommen. Zwischen Samstagmorgen bis Sonntagmorgen gab es 17 Löscheinsätze.
Die Bochumer Feuerwehr hatte am Osterwochenende bereits reichlich zu tun. In der Zeit von Samstagmorgen bis Sonntagmorgen musste sie 17 Mal ausrücken, um „Feuer im Gelände“ zu löschen. Das sei „eine stattliche Zahl“. Vor allem die enorme Trockenheit ist im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich, warnt die Feuerwehr. Menschen und Gebäude kamen nicht zu Schaden.
Fast immer brannte es aber auf freiem, knochentrockenen Gelände. Grund war vermutlich „Unachtsamkeit“, vermutet die Feuerwehr.
Die Einsatzorte waren zum Beispiel an der Stockumer Straße und an der Hauptstraße in Langendreer, an der Semperstraße in Steinkuhl, an der Sodinger Straße in Gerthe, an der Hannoverstraße in Hordel, an der Wasserstraße und an der Günnigfelder Straße.
Feuer am Leinpfad und an der Jahrhunderthalle am Ostersonntag
Auch am Morgen des Ostersonntags, jeweils gegen 8 Uhr, hat es bereits zweimal gebrannt. Einmal mussten die Feuerwehrkräfte zum Leinpfad an der Ruhrmühle, nahe Eisenbahnmuseum, fahren. Dort hatte ein über Nacht brennendes Lagerfeuer eine kleine Fläche in Brand gesetzt. Der andere Löscheinsatz fand an der Jahrhunderthalle statt. Dort war ebenfalls auf freiem Gelände ein kleines Feuer entstanden. Die Ursache ist unklar.
Einmal war auch ein Osterfeuer zeitweise außer Kontrolle geraten. Das war am Samstag um 18.57 Uhr am Werner Hellweg. Dort hatte sich laut Feuerwehr ein privater Veranstalter nicht an die Sicherheitsabsprachen gehalten. Deshalb musste die Polizei kommen. Mit zwei C-Rohren und Kleinlöschgerät wurden die Flammen gelöscht.
Die Feuerwehr weist ausdrücklich darauf hin, dass es zurzeit „dramatisch trocken“ sei. Ein kleiner Funken, eine Zigarettenkippe oder das Spielen mit einem Brennglas könnten ausreichen, Büsche, Hecken, Gräser oder Bäume in Brand zu setzen. Auch wildes Grillen im Freien ist zurzeit sehr gefährlich.