Bochum. . Drei Einbrecher sind am Mittwoch zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Sie hatten Schmuck, Geld und Sparbücher im Gesamtwert von mehr als 13.000 Euro erbeutet, waren aber 90 Minuten nach der Tat gefasst worden.
Nach einem anfangs sehr lukrativen Wohnungseinbruch in Hiltrop sind am Mittwoch drei Einbrecher vor dem Schöffengericht mit kleinen Bewährungsstrafen davongekommen. Die 27, 36 und 42 Jahre alten Männer, die teilweise keine feste Meldeadresse haben, hatten am Vormittag des 1. Februar die Schlösser zu einer Wohnung in Hiltrop aufgebrochen, dann einen kleinen Safe von einer Wand abmontiert und ihn mitgenommen. In dem Safe lagen viel persönlicher Schmuck und Sparbücher. Der Gesamtwert beläuft sich auf 13 000 Euro. Außerdem nahmen die Einbrecher 600 Euro Bargeld mit.
Als die Männer die Beute in ihrem Fluchtwagen verstauten, wurden sie von einem Anwohner beobachtet. Er rief die Polizei, weil ihm das verdächtig vorkam. Bei einer Fahndung wurden die Einbrecher 90 Minuten später in ihrem Auto gefasst. Seitdem saßen sie in U-Haft. Die Opfer bekamen die Beute zurück.
Dürre Geständnisse
Jetzt am Mittwoch ging vor Gericht alles ganz schnell. Nach einer, wie es hieß, "Absprache“ hinter verschlossenen Türen zwischen Staatsanwalt, Richtern und Verteidigern legten die Angeklagten dürre Geständnisse ab. Sie bekundeten Reue. Sie sind nicht vorbestraft. Einzelleiten zu der Tat wurden nicht öffentlich erörtert.
Wie vorher abgesprochen wurden die Einbrecher zu je acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Auflagen gab es nicht. Die Mindeststrafe für Wohnungseinbruch beträgt sechs Monate. Nach dem Urteil kamen die Männer auf freien Fuß. Obwohl die Anklage die Männer für Mitglieder einer Bande hielt, sagte der Richter: "Das Gericht geht davon aus, dass die Verhandlung und Verurteilung ausreichen, um sie vor weiteren Straftaten abzuhalten.“