Bochum. . Rund 3.000 Menschen haben am Sonntag in Bochum für einen zügigen Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft demonstriert. Die nach dem Moratorium der Bundesregierung vorübergehend abgeschalteten Atomkraftwerke dürften nie wieder ans Netz gehen, forderte der DGB-Landeschef Andreas Meyer-Lauber.

Rund 3.000 Menschen haben am Sonntag in Bochum für einen zügigen Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft demonstriert. „Wir brauchen in Deutschland jetzt einen Dialog darüber, wie wir schnellstmöglich aus der Atomkraft aussteigen können. An diesem Dialog müssen sich so viele Bürger wie möglich beteiligen“, sagte der Vorsitzende des DGB NRW, Andreas Meyer-Lauber.

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften seien „entsetzt über die Katastrophe in Japan“. Die Ereignisse in dem Kraftwerk Fukushima zeigten, dass „Atomenergie niemals sicher sein kann“.

Die nach dem Moratorium der Bundesregierung vorübergehend abgeschalteten Atomkraftwerke dürften nie wieder ans Netz gehen, forderte der DGB-Landeschef. Er machte die „Profitgier einiger Konzerne“ und deren Parteispenden dafür verantwortlich, dass es „25 Jahre nach Tschernobyl noch immer 17 Atomkraftwerke in Deutschland gibt“. Die Alternativen zur Atomkraft seien klar: Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien und Subventionierung von Maßnahmen der Energieeinsparung. (dapd)