Bochum. .
„Ich gratuliere der Ruhr-Universität sehr herzlich. Sie ist damit weiter im Rennen um den begehrten Titel Elitehochschule“, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD). So reagierte die Alumna der Bochumer Hochschule darauf, dass die Ruhr-Universität zum zweiten Mal nach 2007 den Sprung in die Endrunde der Exzellenz-Initiative geschafft hat. Im Juni 2012 wird darüber entschieden welche Universitäten den Titel „Elite-Uni“ tragen dürfen und an den vom Bund bereitgestellten 2,7 Milliarden Euro partizipieren können.
Riesige Freude herrschte darob entsprechend auch auf dem Campus. „Wir freuen uns riesig und fühlen uns bestätigt in der Weiterentwicklung unseres Zukunftskonzepts hin zu einem internationalen Forschungscampus“, sagte Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler. Nun werden Vollanträge für ein Exzellenz-Cluster und ihr Zukunftskonzept, den „Research Campus RUB“ eingereicht.
Ein Riesenerfolg
Diese beiden Bereiche überzeugten die Jury, ein Riesenerfolg ist es vor allem, in dem besonders hoch dotierten Bereich „Zukunftskonzepte zum Ausbau der Spitzenforschung“ eine Runde weiter zu sein. Bochum ist damit zusammen mit der Uni Köln noch im Rennen, dem Standort Aachen als Elite-Universität in NRW an die Seite zu treten oder ihn abzulösen.
Abgesehen von den konkreten finanziellen Mitteln wäre auch der Marketing-Effekt nicht zu unterschätzen. Die RUB könnte sich als eine der 12 offiziell besten Universitäten des Landes präsentieren.
Kosmopolitisch geprägter Lehr- und Forschungsraum
Ausgehend vom letzten Antrag aus 2007 hat die RUB in den letzten Jahren ihr jetzt erneut erfolgreiches Zukunftskonzept weiter entwickelt und teilweise schon umgesetzt. So haben in den vergangenen zwei Jahren schon sechs fakultätsübergreifende Research Departments ihre Arbeit aufgenommen. Hauptelement des Zukunftskonzeptes ist die „International Faculty“: die internationale Gesamtheit der Forschenden und Lehrenden der Universität. Die RUB soll damit zu einem kosmopolitisch geprägten Lehr- und Forschungsraum werden.
Die Exzellenzinitiative II wird voraussichtlich die letzte dieser Art sein. Sie hat die Universitäten in vielen Städten dahingehend dynamisiert, dass auch das Scheitern oft produktive Effekte in Forschung und Lehre zeitigte. Nun soll die Anzahl der Elite-Unis von 9 auf zwölf steigen. Dazu zu gehören, daran wird in Bochum nun gearbeitet.