Bochum. Mit den beiden Tatort-Darstellern Mechthild Großmann und Tessa Mittelstaedt spielen am Schauspielhaus Bochum gleich zwei prominente Schauspieler in einer Produktion. Ab 1. November sind beide im Stück "Eine Familie" zu sehen, das im Großen Haus gespielt wird.

Bekannte Film- und Fernsehgesichter stehen oft auf den Brettern des Schauspielhauses an der Bochumer Königsallee. Doch dass gleich zwei prominente „Sidekicks” von beliebten Kommissaren in einer Produktion mitwirken, das dürfte neu sein.

Mechthild Großmann. Foto: Schauspielhaus Bochum
Mechthild Großmann. Foto: Schauspielhaus Bochum

Ganz genau eine Woche vor der Premiere von „Eine Familie (August: Osage County)” am 1. November im großen Haus war Mechthild Großmann im Münsteraner Tatort „Tempelmörder” zu sehen. Dort spielt sie die kettenrauchenden Staatsanwältin Wilhelmine Klemm, neben den Hauptverbrechensbekämpfern Axel Prahl und Jan Josef Liefers.

Großmann spielte schon bei Zadek

Großmann steht aber beileibe nicht das erste Mal in Bochum auf der Bühne. Schon von 1977 bis 1979 spielte sie hier während der Zadek-Intendanz. Zuvor gehörte sie seit 1972 zum Ensembel von Claus Peymann in Stuttgart.

Die Frau, die wegen ihrer unglaublichen Stimme oft Hörbücher produziert, ist außerdem seit 1978 stützendes Mitglied des Tanztheaters Pina Bausch.

Tessa Mittelstaedt. Foto Schauspielhaus Bochum
Tessa Mittelstaedt. Foto Schauspielhaus Bochum

Ebenfalls im von Markus Dietz inszenierten amerikanischen Sensationserfolg zu sehen ist Tessa Mittelstaedt. Sie gehört seit langem zum Team des Kölner Tatorts und ist dort die loyale und fleißige Assistentin Franziska Lüttgenjohann unter den Chefs Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär).

Auch die 1974 geborene Mittelstaedt kann neben den 10 Jahren Tatort schon auf eine lange Theaterkarriere zurückblicken. Sie wurde an der Westfälischen Schauspielschule ausgebildet und spielte 1997 bis 1999 am Schauspielhaus unter Leander Haußmann, beispielsweise in „Roberto Zucco” und in „Der zerbrochene Krug”. Darin übrigens zusammen mit Heiner Stadelmann, der ja ebenfalls in „Eine Familie” besetzt ist. Zuletzt war sie in Dresden engagiert, wo sie schon in einer Inszenierung von Markus Dietz spielte, die Titelrolle in Lessings „Minna von Barnhelm”.