Bochum/Witten. . Seit nunmehr drei Monaten fahndet die Bochumer Polizei mit gewaltigem Aufwand nach einer Person, die mit einem Opel Corsa C einen 20-jährigen Fußgänger überfahren hatte. Er starb bei dem Unfall. Schon 2000 Corsa-C wurden überprüft.

Drei Monate nach einem tödlichen Unfall mit Fahrerflucht hat die Bochumer Polizei bereits rund 2000 Opel-Corsa C in Bochum und im Ennepe-Ruhr-Kreis überprüft. In der Nacht des 1. November 2010 war im Wittener Hammertal, unweit von Haus Kemnade, ein Fußgänger (20), der alkoholisiert gestürzt war, von einem Pkw überrollt worden. Der Mann starb. Das Auto fuhr weiter. Die Fahrerin oder der Fahrer konnte bis heute nicht ermittelt werden. Am Unfallort waren unlackierte Autoteile abgebrochen. Sie stammen von einem Corsa C der Baujahre 2001 bis 2006.

Gewaltiger Aufwand

Die Polizei sucht die Person mit gewaltigem Aufwand. Sie hat extra eine Ermittlungsgruppe eingesetzt. Von anfangs 6500 Corsa aus dem EN-Kreis und Bochum, die pauschal in Betracht kamen, blieben jetzt nach näherer Eingrenzung der Kriterien etwas über 2000 übrig.

Die Polizei hat schon fast alle diese Corsa C überprüft, wie ihr Sprecher Guido Meng am Montag auf WAZ-Anfrage sagte. Entweder suchten die Beamten die Halter zu Hause auf, um sich die Pkw zeigen zu lassen, oder man vereinbarte einen Besichtigungstermin. Bisher hatte die akribische Suche keinen Erfolg. Die Bochumer Staatsanwaltschaft hat 1500 Euro Belohnung für erfolgreiche Hinweise ausgesetzt.