Bochum.
Der Jahreswechsel hat der Polizei und Feuerwehr in Bochum zahlreiche, aber meist harmlose Einsätze beschert. Das Neujahrsbaby kam im Elisabeth-Hospital zur Welt.
Bochums jüngste Erdenbürger hatten es nicht sonderlich eilig. Im St. Elisabeth-Hospital erblickte das erste Baby des Jahres erst am Nachmittag des 1. Januar das Licht der Welt. In der Augusta-Krankenanstalt verging der Neujahrstag sogar komplett ohne Entbindung.
Stattliche 3960 Gramm, stolze 53 Zentimeter Länge, 37 Zentimeter Kopfumfang: Mit Idealmaßen startet der kleine Maximilian ins Leben. Am Samstag um 16.27 Uhr kam der Junge im St. Elisabeth-Hospital zur Welt. Mutter Imke Veit (33) aus Sprockhövel legte nahezu eine Punktlandung hin. Nachdem am 4. Januar 2007 ihr erster Sohn Leopold geboren war, wollten sich Mama und Papa bis zum zweiten Kind vier Jahre Zeit lassen. Das ist ihnen fast taggenau gelungen. St. Elisabeth-Oberarzt Dr. Jan Weber und Hebamme Conny Weigelt trugen ihren Teil dazu bei.
Derweil wartete auch das Kreißsaal-Team in der Augusta-Krankenanstalt auf ein Neujahrsbaby - das letztlich ein Sonntagskind wurde: Am 2. Januar um 2.55 Uhr war Stefanie Handt glückliche Mutter des kleinen Fynn, der mit 3830 Gramm und 54 Zentimeter Länge gleichfalls ein strammer Stammhalter ist.
Wenn sie schon nicht die Ersten 2011 waren, dürften die Augusta-Geburtshelfer zumindest den letzten Schrei des Jahres vernommen haben: Kurz bevor die Korken und Böller knallten, wurde am Silvesterabend um 23.18 Uhr der kleine Jens entbunden.
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Die Polizei rückte allein zwischen Mitternacht und 2 Uhr zu 150 Einsätzen aus. „Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Ruhestörungen, hilflose Personen: Der ganz normale Silvester-Wahnsinn“, zog die Leitstelle am Sonntag eine erste Bilanz. Schwere Verletzungen seien aber nicht zu beklagen gewesen. „Es hielt sich alles im Rahmen.“ Gleichfalls erfreulich: Trotz der widrigen winterlichen Straßenverhältnisse ereigneten sich zum Jahreswechsel laut Polizei nur wenige Verkehrsunfälle mit meist geringen Sachschäden.
Prost Neujahr
16 Brände löschte die Feuerwehr an Silvester. „Es blieb aber auch bei uns bei Routineeinsätzen ohne Verletzte“, so das Fazit der Blauröcke.An der Hattinger Straße und an der Alleestraße standen Möbel auf Balkonen in Flammen. Bei den Löscharbeiten wurde die Berufsfeuerwehr durch mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.
Deutlich häufiger als die Löschwagen waren die Rettungs- und Notarztfahrzeuge unterwegs. 94 Mal mussten die Ärzte und Sanitäter zu medizinischen Notfällen ausrücken. „Kurz nach dem Jahreswechsel waren vor allem Verletzungen durch Feuerwerkskörper die Ursache für die Einsätze. Überhöhter Alkoholkonsum sowie Blessuren nach Schlägereien machten in den späteren Nachtstunden das Ausrücken der Rettungswagen erforderlich“, meldet die Feuerwehr. Schwerpunkt der Hilfeleistungen war mit über 30 Einsätzen die Bochumer Innenstadt.