Bochum..

Die Silvesternacht ist für die Feuerwehr Bochum nach eigener Erfahrung stets die arbeitsreichste Nacht des Jahres. Löschfahrzeuge und Rettungswagen seien fast pausenlos im Einsatz.

In keiner Nacht brennt es so häufig wie zum Jahreswechsel. Zumeist werden die Brände durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Vor allem Balkone, die etwa mit Möbeln oder ähnlichem voll gestellt sind, werden leicht zur - ungewollten - Zielscheibe der „Böllerei“. Aber auch brennende Gartenlauben und Fahrzeuge sind keine Seltenheit.

Auch der Rettungsdienst ist in der Silvesternacht ständig im Einsatz. Vor allem schwere Verletzungen wie Fingerabrisse, Gehörschäden, Verbrennungen werden durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Daneben ist vor allem ein übermäßiger Alkoholgenuss die häufigste Ursache für Rettungsdiensteinsätze.

Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.

Die Feuerwehr Bochum gibt folgende Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:

Feuerwerkskörper nicht an Jugendliche unter 18 Jahren geben, Gebrauchshinweise der Hersteller beachten, nicht in geschlossenen Räumen entzünden. Nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten; Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings wegwerfen und niemals auf Menschen zielen. Blindgänger nicht erneut anzünden. Feuerwerkskörper nicht selbst herstellen und Knaller so aufbewahren, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Feuerwerk nie am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen, tragen.

Unbedingt die Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren schützen: Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen räumen, Fenster und Türen schließen.

Sollte es dennoch zu einem Brand oder Unfall kommen, sofort den Notruf 112 wählen. Nur eine rasche Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.