Zu.Opelaner sollen ihr Urlaubsgeld in eine Mitarbeiterbeteiligung stecken:
Es klingt wie eine Zumutung: Kurz vor den Werksferien im Sommer wird die Opel-Belegschaft aufgefordert, ihr Urlaubsgeld lieber in eine Mitarbeiterbeteiligung an „New Opel” zu stecken. Und das, nachdem die Belegschaft zum selben Zwecke schon die diesjährige Lohnerhöhung bei Opel „auf Eis” liegen hat.
Je mehr Geld auf diese Weise zusammenkommt, desto mehr kann man in die Verhandlungen mit dem Investor Magna einbringen, heißt es aus Opelkreisen. Aber was heißt das für die Belegschaft, wo ist da die Gegenleistung?
Opel selbst kann nicht viel versprechen. Der Arbeitsdirektor der Firma macht keinen Hehl daraus, dass Opel die Verhandlungen selbst nicht führt, sondern „Gegenstand von Verkaufsverhandlungen” ist. Das klingt zwar etwas tiefgestapelt, trifft aber wohl den Kern.
Jedenfalls ist Ansparen erwünscht, damit der Vertrag mit Magna besiegelt werden kann. Denn noch sind andere Interessenten als Investoren nicht aus dem Rennen und das K.o.-Wort Insolvenz nicht völlig aus der Welt. Aber es wirkt schon schräg, wenn immer nur die Belegschaft geben soll.