Bochum. .
Die Bogestra erweitert ihre Flotte. Noch in diesem Jahr und Anfang des kommenden Jahres werden noch einmal acht der modernen Niederflurstraßenbahnen des Typs VarioBahn ausgeliefert. Dann gibt es insgesamt 45 dieser Fahrzeuge in Bochum.
Die Erneuerung der Bogestra-Straßenbahn-Flotte geht weiter. Noch in diesem Jahr und Anfang des kommenden Jahres werden noch einmal acht der modernen Niederflurstraßenbahnen des Typs VarioBahn ausgeliefert. Dann stehen insgesamt 30 dieser Bahnen, die maximal je rund 180 Fahrgästen Platz bieten im Dienst des Verkehrsunternehmens.
Bei Vertragsunterzeichnung mit dem Berliner Hersteller Stadler 2005 hatte sich die Bogestra bereits die Option für den Kauf von 15 weiteren Bahnen dieses Typs gesichert. „Diese Bahnen haben wir jetzt ebenfalls bestellt“, so Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns.
Vor allem auf der Linie 306 eingesetzt
Erst jetzt wurde die Finanzierung eines Teils des Geschäftes abgesichert. Am 10. Dezember setzten Bänker und Bogestra-Management ihre Unterschriften unter die Darlehensfinanzierung über 21 Millionen Euro mit der KfW Ipex-Bank. Die Bank teilt mit: „Die Finanzierung mit 20-jähriger Laufzeit wird über das KfW-Programm ‘Kommunal investieren’ refinanziert.“ Sie umfasse Zahlungen für zwölf Straßenbahnen sowie die Anzahlung aus einer Optionsausübung für weitere 15 Bahnen.
Die Bogestra wird die jetzt zur Auslieferung kommenden Vario-Bahnen vor allem auf der Strecke der Linie 306 (Herne) einsetzen. Wenn ab 2013 die jetzt über die Option bestellten 15 zusätzlichen Bahnen hinzu kommen, sollen diese sozusagen als fahrende Werbetafeln für die neue Strecke (Linie 310) nach Langendreer eingesetzt werden.
Für die Neuführung der Strecke läuft derzeit noch das Planfeststellungsverfahren. In diesem Prozess ist eine Bürgerbeteiligung vorgeschrieben. Die veränderte Planung ist jetzt noch einmal zur Ansicht und Stellungnahme ausgelegt worden.
Beim jetzigen Stand geht die Bogestra davon aus, dass noch Ende des kommenden Jahres mit den ersten vorbereitenden Arbeiten für die neue Strecke begonnen werden kann. Mit den eigentlichen Arbeiten werde allerdings erst 2012 gestartet. Insgesamt investiert das Verkehrsunternehmen rund 35 Millionen Euro in diese Strecke, die den Bochumer Osten und später auch Witten besser anbinden soll.