Bochum.

Bei einer Großübung hat die Bochumer Feuerwehr in der Nacht zu Freitag einen Brand in der U-Bahn-Station am Rathaus simuliert. Das Szenario: Eine Bahn der Linie 306 war zwischen den Haltestellen „Rathaus Nord“ und „Hauptbahnhof“ in Brand geraten.

Feueralarm in der U-Bahn - aber nur als Übung! Die Feuerwehr hatte in der Nacht auf Freitag, um 1.46 Uhr, folgendes Szenario trainiert: Eine Bahn der Linie 306 geriet zwischen den Haltestellen „Rathaus Nord“ und „Hauptbahnhof“ in Brand. Der Straßenbahnfahrer und ein letzter Fahrgast konnten sich noch selbstständig retten, den Brand jedoch nicht mehr löschen. Dies war nun Aufgabe für die rund 50 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr.

Die Retter wussten aber zunächst nicht, dass das eine Übung war. Nur wenige Chefs waren darüber informiert, damit alles so realistisch wie möglich angegangen wird.

Trupps drangen mit Langzeitatemschutz in die U-Bahnröhre vor

Über zwei Angriffswege gingen die Trupps, geschützt durch Langzeitatemschutzgeräte, in die U-Bahnröhre vor. Schnell war der Brandort, eine Nebelmaschine, gefunden und gelöscht – in diesem Fall ausgeschaltet. Auch die Freiwillige Feuerwehr machte mit. Mit 52 Feuerwehrfrauen und –männern besetzte sie die entblößten Feuerwachen der Berufsfeuerwehr.

Um 2.55 Uhr war die Übung beendet. Schon in einer ersten kurzen Manöverkritik an Ort und Stelle wurden kleinere Abstimmungsschwierigkeiten besprochen. „Insgesamt aber waren die Verantwortlichen von Feuerwehr und Bogestra sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf“, sagte Feuerwehrsprecher Simon Heußen. „ Gezeigt hat sich in jedem Fall die Wichtigkeit des Einsatzkonzeptes für Einsätze in der U-Bahn, bei dem Feuerwehr und Bogestra eng zusammenarbeiten.“