In der Nacht von Samstag auf Sonntag fand die zweite gemeinsame Notfall-Übung von Duisburger Verkehrsgesellschaft und Feuerwehr innerhalb weniger Tage statt.

Geprobt wurde folgendes Szenario: Es muss eine Person geborgen werden, die auf der Strecke Richtung Bahnhof Meiderich von der U-Bahn erfasst und unter der Bahn eingeklemmt worden ist. Durch die eingeleitete Vollbremsung sind zudem vier Personen in der U-Bahn verletzt worden. Zur Rettung der Personen mussten die Einsatzkräfte über zwei Notausstiege in die U-Bahn vordringen.

Nur Nachtübungen

„Eine Technische Rettung im Bereich der U-Bahn ist sehr aufwändig, da sämtliche Gerätschaften erst mühsam in die Tiefe transportiert werden müssen”, berichtet Michael Görtzen, Mitglied der Einsatzleitung der Wehr. Wichtig sei, die Zusammenarbeit mit der DVG. „Nur wenn die Strecke sicher gesperrt und von den Oberleitungen keine Gefahr mehr ausgeht, kann die Feuerwehr mit den Rettungs- oder Löscharbeiten beginnen”, so Görtzen weiter.

Geübt wird bei solchen Gelegenheiten nicht nur die technische Rettung, sondern auch die Kommunikation zwischen Feuerwehr und DVG. Tests können nur nachts stattfinden, wenn die U-Bahn ihren Betrieb eingestellt hat. Die Übung dauerte gut zwei Stunden, 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 15 Mitarbeiter der DVG waren beteiligt.