Bochum/Köln.

Die Filmstiftung NRW hat am Dienstagabend in Köln 50 Kinos für ihre Programme ausgezeichnet. Zu den vier Spitzenkinos gehört unter anderem das Kino Endstation im Bahnhof Langendreer, das eine Prämie in Höhe von 17 000 Euro erhielt.

Große Ehre und gutes Geld für das Kino Endstation im Bahnhof Langendreer. Es gehört zu den vier Spitzenkinos in NRW, die Dienstagabend im Kölner Theater im Tanzbrunnen ausgezeichnet wurden. Dort verlieh die Filmstiftung ihre Kinoprogrammpreise an 50 Filmtheater aus 29 Städten in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt wurde dabei Prämien in Höhe von 384 000 Euro vergeben.

Das Kino Endstation im Bahnhof Langendreer gehört mit einer Prämie von 17 000 Euro zu den vier meistgeförderten Spitzenkinos in NRW.
Das Kino Endstation im Bahnhof Langendreer gehört mit einer Prämie von 17 000 Euro zu den vier meistgeförderten Spitzenkinos in NRW.

Die Leiterinnen des Kinos Endstation, Anke Teuber und Andrea Gollnow, freuten sich besonders, bei der feierlichen Zeremonie die Urkunde aus der Hand der Regisseurin Feo Aladag überreicht bekommen zu haben. Deren vielgelobter und diskutierter Spielfilm „Die Fremde“ wird in diesem Jahr für Deutschland in das Rennen um die Oscar-Nominierungen für die Verleihung 2011 gehen. Auch Jürgen Vogel gratulierte auf der Bühne.

Besonders hervorgehoben wurde beim Langendreerer Programmkino der hohe Anteil an europäischen wie deutschen Filmen, das Angebot an Filmgesprächen mit Filmschaffenden, die originellen Filmreihen und schließlich auch der Einsatz von Filmen in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Dies war der Jury einen Zuschuss von 12000 Euro wert. Besonders erfreulich sei, laut Andrea Gollnow, dass es zusätzlich 5.000 Euro für ein hervorragendes Kinderfilmprogramm (immer sonntags um 15 Uhr) gab. Dieses besteche, neben vielen ausgewählten aktuellen Kinder- und Jugendfilmen, vor allem auch durch seine Repertoire-Klassiker wie die Astrid-Lindgren- oder Erich Kästner-Verfilmungen.

Das Kino Endstation gehört mit dieser Gesamtprämie in Höhe von 17 000 Euro zu den vier meistgeförderten Spitzenkinos. Auch die anderen Bochumer Programmkinos, Casablanca und Metropolis, durften sich über jeweils 5000 Euro freuen. „Mit unseren Preisen wollen wir die herausragenden Kinos in NRW auch in der schwierigen Zeit des digitalen Umbruchs ermutigen, weiter beharrlich daran zu arbeiten, ihren Besuchern ein herausragendes Programm in einem angenehmen Ambiente zu bieten“, sagte die Geschäftsführerin der Filmstiftung NRW, Petra Müller.

Mit ihrem Kinoprogrammpreis ehrt die Filmstiftung NRW seit 1991 Kinobetreiber, die auf ihren Leinwänden ein herausragendes Programm mit deutschen und europäischen Filmen sowie Produktionen für Kinder und Jugendliche zeigen.