OB Ottilie Scholz sagt: „Es muss gelingen”. Auch die Stiftung gibt sich optimistisch.
Der prominenteste Unterstützer des Bochumer Konzerthauses ist sicherlich Herbert Grönemeyer, der am Samstag 6. Juni vor 28.000 Zuschauern im ausverkauften Rewirpower-Stadion auftreten wird. Doch nicht nur medienbekannte Menschen legen sich für die geplante Spielstätte des Bochumer Orchesters ins Zeug. Bekanntlich wird das Konzerthaus von 20.000 Spendern kleiner und größerer Summen finanziell und ideel getragen.
Sloane: "Es gibt kein Zurück mehr"
Um die Sorgen, die die Haushaltssperre in die Planungen katapultiert hat, etwas zu glätten, lud die Stiftung der Bochumer Symphonie gestern zu einer Pressekonferenz in die GLS-Bank ein. Für Steven Sloane gibt es kein Zurück mehr: Eine Situation wie diese, bei der sich so viel bürger-schaftliches Engagement vereint, sei „nicht wiederholbar”, das Konzerthaus müsse gebaut werden. Die Planung „ist genau im Zeitplan”: Er sei „höchst optimistisch”, dass das Konzerthaus nicht nur ästhetisch und von der Funktion her überzeugen werde, sondern dass auch der vorgegebene Finanzrahmen von knapp 30 Mio. Euro eingehalten werden könne.
Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz wies erfreut darauf hin, dass bereits 12,3 Mio Euro an privaten Mitteln für dieses städtische Projekt zusammengekommen seien. Und im weiteren meinte sie: „Nach wie vor halten wir das Konzerthaus für ein sehr wichtiges Kulturhauptstadtprojekt.” Mit Nachdruck forderte die OB; „Es muss gelingen!”
Es habe in Bochum des öfteren „schwierige Situationen” gegeben, die gemeistert worden seien, so beim Bau des Schauspielhauses oder des Rathauses. Während der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause am 26. Juni wird noch einmal abschließend über das Konzerthaus für die Bochumer Symphoniker beraten.
SPD mit Vehemenz gegen die Grünen
Mit Vehemenz wehrt sich die SPD-Fraktion gegen die von den Grünen verbreitete Meinung, das Konzerthaus als vermeintliches „Luxusprojekt” in Frage zu stellen. Die SPD: „Die Spielstätte für die Bochumer Symphoniker mag umstritten sein; sie ist aber kein Luxus und angesichts des Kostenrahmens erst recht kein Prestigeobjekt.”