Bochum. Das Deutsche Bergbaumuseum freut sich über 1,1 Millionen Euro Fördergelder aus dem Konjunkturpaket II. Mit dem Geld soll unter anderem ein modernes Raster-Elektronenmikroskop zu Forschungszwecken angeschafft werden.

Das Bergbaumuseum ist nicht nur ein historisches Museum, sondern auch ein bedeutendes Forschungsinstitut. Mit dem Geld aus dem Konjunkturpaket soll u.a. ein modernes Raster-Elektronenmikroskop angeschafft werden. Das Deutsche Bergbaumuseum (DBM) profitiert vom Konjunkturpaket. Rund 1,1 Millionen erhält die Forschungsabteilung, um zukunftsfähig zu werden. Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart spricht von einer „wichtigen Investition". In NRW stehen insgesamt 464 Millionen aus dem Konjunkturpaket II für Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Studentenwohnheime und Uni-Kliniken zur Verfügung. 80 Millionen davon sind für außeruniversitäre Einrichtungen, wie das DBM eingeplant.

Labor wird neu eingerichtet

„Die Förderung kommt uns sehr gelegen", freut sich Dr. Stefan Brüggerhoff vom Bergbaumuseum. Schon seit Jahren bestünden Defizite, die nun ausgeglichen werden könnten. Vor allem das Materialkundliche Labor soll erneuert werden. Von Geräten zur Probenanalyse bis zur Dünnschliffpräparation wird das Labor fast komplett neu eingerichtet. Unter anderem wird ein neues Raster-Elektronen-Mikroskop bestellt. „Dafür hätten wir sonst mindestens zwei Jahre sparen müssen", schätzt Brüggerhoff.

Nicht nur die Forschung, auch der normale Museumsbesucher soll etwas von der Geldspritze haben. Mit rund 400 000 Euro wird das Anschauungsbergwerk energetisch saniert. „Die Stollen müssen entfeuchtet werden, um die Elektrik zu schützen", erklärt Brüggerhoff. Außerdem wird das Druckluftnetz erneuert, damit Museumsbesucher weiterhin die vielen Geräte in Aktion erleben können. „Es war sowieso an der Zeit, das Netz zu sanieren", meint Dr. Siegfried Müller vom DBM.

Erneuerung des EDV-Systems

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Erneuerung ist das EDV-System. „Unsere Computertechnik muss endlich wieder dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, damit wir richtig forschen können", fordert Brüggerhoff. Alle Erneuerungen sollen bis Mitte 2010 abgeschlossen sein.