Bochum. Hunderte Cannabis-Pflanzen, professionell beleuchtet und belüftet: Ein leerstehendes Haus in Bochum hat sich als Drogen-Gärtnerei entpuppt.
Hier ändert auch das „Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis“ nichts: Was Ermittler am Gründonnerstag in Bochum-Grumme aufdeckten, geht über privaten Anbau und Konsum offensichtlich deutlich hinaus. In einem vermeintlich leerstehenden Haus an der Straße „Weg am Kötterberg“ fanden Einsatzkräfte eine Cannabis-Plantage vor.
„Das war schon professionell“, sagt Polizeisprecherin Mirella Turrek. Hunderte Cannabis-Pflanzen standen in dem Haus, inklusive „aufwändiger Belüftung, Beleuchtung und Stromunterverteilung“. Außerdem hätten die Ermittler auch bereits verarbeitetes Cannabis sichergestellt: mehrere Kilogramm verpackte Rauschmittel.
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Drogenplantage in Bochum: Sechs Männer in U-Haft
In dem Haus seien auch sechs Tatverdächtige angetroffen worden: Es handele sich dabei um albanische Staatsbürger im Alter zwischen 22 und 37 Jahren ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Sie seien festgenommen worden und säßen inzwischen in Untersuchungshaft, teilte die Polizei mit.
Ebenfalls am Donnerstag, 28. März, wurden drei Albaner in Bochum festgenommen, die im großen Stil mit Drogen gehandelt und Teil einer Dealerbande sein sollen. Es gebe bislang keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen beiden Tatkomplexen, so Turrek. Die Ermittlungen dauern an.
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