Bochum. Am 20. April ist in Bochum wieder „Stadtputz“. Der USB nennt die ersten Anmeldezahlen. Die WAZ-Gruppe sucht noch weitere Helferinnen und Helfer.

Fünfstellig: Das ist auch in diesem Frühjahr die Zielmarke für den Bochumer „Stadtputz“. Der Start ist verheißungsvoll: 1900 Anmeldungen sind bisher eingegangen. Auch die WAZ-Gruppe findet regen Zulauf.

Am Samstag, 20. April, rufen der Umweltbetrieb USB und die Stadt zum dritten Großreinemachen auf. Im vergangenen Jahr hatten 10.145 Helferinnen und Helfer über 30 Tonnen Unrat eingesammelt. 25 Fahrzeuge vom USB sowie drei weitere Wagen von den Stadtwerken und dem Technischen Betrieb waren bis in die Abendstunden mit dem Abtransport beschäftigt.

„Stadtputz“ in Bochum: 90 Gruppen haben sich bisher angemeldet

Mitte Januar hatten Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und USB-Geschäftsführer Thorsten Zisowski die Neuauflage vorgestellt. 2023 sei es „toll zu sehen gewesen, wie mehr als 10.000 Menschen trotz des schlechten Wetters zusammen mit angepackt haben“, so Eiskirch. „Diesmal hoffen wir auf blauen Himmel. Dann macht es auch mehr Freude.“

Mit dem Start 2024 zeigt sich USB-Sprecher Jörn Denhard zufrieden. 90 Gruppen haben sich in den ersten zwei Wochen auf www.usb-bochum.de/stadtputz angemeldet.

USB stellt Zangen, Handschuhe, Säcke und Westen

Erneut gilt: Alle Teilnehmer erhalten vom USB gratis Greifzangen, Handschuhe, Abfallsäcke und Warnwesten. Sollte noch Material der vergangenen Aktionen vorhanden sein, sollte dies wiederverwendet werden. Wie üblich können sich Kitas und Schulen für eigene Aktionen eintragen.

Telefonische Infos gibt es unter der Servicenummer 0800 333 62 88. Im Anschluss sind alle Helfer am Nachmittag zu Musik, Essen und Getränken auf dem Rathausvorplatz eingeladen.

Nach dem Schlosspark Weitmar (hier 2023) ist die WAZ mit ihren Leserinnen und Lesern am 20. April in Gerthe aktiv. Anmeldungen sind noch möglich.
Nach dem Schlosspark Weitmar (hier 2023) ist die WAZ mit ihren Leserinnen und Lesern am 20. April in Gerthe aktiv. Anmeldungen sind noch möglich. © Bochum | Bastian Haumann

WAZ-Gruppe ist diesmal in Gerthe im Einsatz

Die WAZ leistet auch in diesem Jahr ihren Beitrag. Nach den Schmechtingwiesen 2019 und dem Weitmarer Schlosspark 2023 sind alle Leserinnen und Leser eingeladen, wieder kräftig mit anzupacken: diesmal im Bochumer Norden.

Treffpunkt ist um 11 Uhr am Kreisverkehr An der Halde/Kirchharpener Straße in Gerthe. Auf das WAZ-Team wartet eine Menge Arbeit. Es gilt, sowohl das Grüngebiet als auch die umliegenden Straßen zu säubern. „Im Vorjahr war das Müllaufkommen hier besonders groß“, heißt es beim USB.

Für kostenlose Stärkung soll wieder gesorgt sein

Auch für eine kostenlose Stärkung wird wieder gesorgt sein. Wie im Vorjahr wird die Bochumer Bäckerei Schmidtmeier die WAZ-Helfer am Mittag mit Kuchen und Kaffee versorgen.

30 Kinder, Jugendliche und Erwachsene können bei der WAZ-Gruppe mitmachen. Anmeldungen sind noch per Mail an redaktion.bochum-waz@funkemedien.de, Stichwort: Stadtputz, möglich. Bitte teilen Sie uns auch mit, mit wie vielen Personen Sie am Start sein wollen.

Nist- und Brutzeit: Naturschützer bekräftigen Kritik am Termin

Sabine und Christian Wick gehören zu den ersten Anmeldern für das WAZ-Team. Schon 2023 waren sie dabei. „Was wir alles gefunden hatten, fanden wir wirklich unglaublich! Die Säcke waren so schwer mit Müll vom Wegesrand“, schreibt das Ehepaar, das mit seinen beiden Töchtern (elf und 13 Jahre) und der Nachbarfamilie am 20. April den WAZ-Putztrupp verstärken wird.

Kritik von Naturschützern gibt es auch in diesem Jahr am Termin für den Stadtputz. Er fällt mitten in die Vogelnist- und Brutzeit, die im März beginnt und im Herbst endet. „Das Wetter lässt eine derartige Aktion zwischen November und Februar nicht zu“, sagt USB-Sprecher Denhard und verteidigt den Termin im Frühjahr: „Wir wollen Bochum ja für den Sommer herausputzen.“

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Zudem werde jeder Anmelder schriftlich darauf hingewiesen, auf den Vogelschutz zu achten. Ein Eindringen ins Gebüsch sei zu vermeiden. Nur auf und an den Wegen, Straßen und Plätzen soll gesammelt werden. Naturschutzgebiete werden laut USB komplett ausgespart.