Bochum. Die Spitze der Bochumer CDU schließt weiterhin jegliche Zusammenarbeit mit der AfD aus. Dies gelte auch für deren Nachfolgeorganisationen.
Klare Kante gegenüber der AfD zeigt die Spitze der Bochumer CDU und lässt sich darin auch nicht durch die später relativierten Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz beirren. Merz hatte im ZDF-Sommer-Interview zwar betont, es gebe keine Kooperation mit der AfD, beschränkte dies aber auf „gesetzgebende Körperschaften“.
Als Chef der Bochumer CDU stellt Fabian Schütz klar: „Dies ist keine Frage von Pragmatismus, sondern von Werten, Ethik und Moral. Es wird in Bochum keine Zusammenarbeit mit der AfD und auch nicht einer Nachfolgeorganisation geben.“
Parteitagsbeschlüsse stehen
Wie berichtet, war die komplette AfD-Ratsfraktion im Frühjahr 2022 aus der Partei ausgetreten und als Bündnis für Deutschland weiterhin im Stadtrat geblieben. Schütz als auch der neue CDU-Fraktionsvorsitzende Karsten Herlitz verweisen auf einen entsprechenden Parteitagsbeschluss der Bochumer CDU zum Verhältnis mit der AfD, der, so Herlitz, „natürlich weiterhin Gültigkeit hat“. Und er ergänzt nachdrücklich: „Solange ich in Bochum CDU-Fraktionsvorsitzender bin, schließe ich jede Kooperation aus.“